Der Abschnitt Göttweig - Melk war bis Melk wunderbar markiert. Beim Stift hört die Markierung auf und es beginnt ein Jakobsweg - Abschnitt "Niemandsland". Nach dem Besuch des Stifts gehen wir vom Eingang rechts bergab und biegen gleich rechts in den Stiftsweg ab, der über Stiegen hinunter in den Ort zum Rathausplatz führt.
Am Rathausplatz steht dieser Kolomanbrunnen.
Ebenfalls am Rathausplatz liegt dieser mit zwei Türmchen ausgestattete Brotladen.
Der heilige Nepomuk am Hauptplatz von Melk
Von der (St. Leopold-) Brücke über den Donauarm werfen wir einen Blick zurück auf das Stift.
Wir wandern von der Brücke weg geradeaus durch einen Wald und dann entlang der Donau zum Kraftwerk. Um auf den Staudamm zu gelangen muss man dem Radweg folgend weit nach links ausholen. Wir queren die Donau und werfen einen Blick auf die Burgruine Weitenegg.
Um 1180 ist Graf Eckbert von Pernegg und später das Geschlecht der Lengenbacher als Besitzer der Burg nachweisbar. Im 13. Jahrhundert folgten nach deren Aussterben die Babenberger und die Kuenringer.
Von der hochmittelalterlichen Burg haben sich der so genannte Palas und die zwei in einer spätromanischen Ausbauphase errichteten Bergfriede erhalten.
Ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts hatte die Burg verschiedenste Besitzer und wurde zweimal erobert.
Die mittelalterliche Burg wurde ab dem 16. Jahrhundert festungsmäßig ausgebaut und konnte durch ihren guten Bauzustand und ihre Felslage der Belagerung durch schwedische Truppen im Jahr 1645 standhalten. In ihrer letzten Ausbauphase ist die schlossartig gestaltete Burg auf dem Stich von Georg Matthäus Vischer erkennbar. Ende des 17. Jahrhunderts wurde Weitenegg als Wohnsitz aufgegeben und begann zu verfallen. 1832 stürzten donauseitige Bauteile ab, um 1870 wurde der mittelalterliche Ostturm zur Gewinnung von Baumaterial abgetragen.
Seit 1983 ist sie in Privatbesitz.
Am linken Donauufer wandern wir am Donauradweg den Radfahrern entgegen. Man kann endlos weiter gehen. Aber Vorsicht! Bei diesem Telefon - knapp nach dem Schleusenbereich - unbedingt um mehr als 90° nach rechts abbiegen. Hier wäre ein Jakobswegschild für uns sehr hilfreich gewesen. Sind wir doch zunächst lange, lange ohne abzubiegen weitergewandert....
Bei Urfahr queren wir die Wachaustrasse und treffen auf das erste Jakobswegschild. Hier beginnt offensichtlich der Abschnitt südliches Waldviertel, der von jetzt an hervorragend markiert ist. Wir überqueren etwas abenteuerlich die Bahn und steigen über Stiegen bergauf. Man beachte das gelbe Schild!
Bald haben wir nach dem ersten steilen Anstieg die Höhe mit dem Galgenkreuz erreicht und blicken zurück auf die Donau.
Sobald die Ortschaft Leiben in Sichtweite kommt, haben wir die Höhe erklommen und es geht wieder bergab und durch den Ort.
In der Ferne die Kirche von Leiben. Sie ist der hl. Corona geweiht. Der Jakobsweg führt nicht an ihr vorbei.
Die Leibner sind sicher stolz auf diese Säule.
Kaiser Maximilian, der letzte Ritter war in erster Ehe mit Maria von Burgund verheiratet. Sein Vater Kaiser Friedrich der III. ist im Wiener Stephansdom begraben, er selbst in Wiener Neustadt. Sein berühmtes grosses Grabmal in der Hofkirche in Innsbruck mit zahlreichen Bronzefiguren, die Schwarzmander, ist leer.
Klicken für grösseres Maximilian Bild von A. Dürer
Nach Losau geht es in einen Wald. Die im Lindenthalschen Führer mit "Achtung - Vorsicht" beschriebenen Stellen sind wegen der neuen Tafeln kein Problem.
Bei Hasling passieren wir diesen Bauernhof mit Materl "Gottes Segen auf allen Wegen".
Von Hasling führt der Weg (Asphalt hinab ins Krottental, das wir auf dieser Brücke mit Materl überqueren.
Auf einem Bankerl kurz vor Artstetten halten wir Rast und geniessen den Ausblick auf das Donautal und den im Hintergrund immer präsenten Ötscher.
Superzoom zum Ötscher
In Artstetten gehen wir auf einer Strasse, die "Am Jakobsweg" heisst. Hier bei Haus Nr. 14 finden wir diese Aufmunterung.
Am Prangerplatz in Artstetten bei einem Brunnen gibt es frisches Wasser.
Wir wandern unterhalb des Schlosses weiter Richtung Westen.
Mehr über das Schloss Artstetten und den Thronfolger.
Jetzt geht es auf wunderschönen Wegen bergab. Das verheisst nichts Gutes, liegt doch Maria Taferl auf einem Berg.
Alle Wege führen nach Maria Taferl!
Das Etappenziel ist erreicht!