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Jakobsweg Österreich
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Diese lange Etappe erlebten wir an einem Regen­tag. Es hat den ganzen Vormittag geregnet. Am Nachmittag war es bedeckt. Die Markierung, hat uns immer wunderbar geleitet, bis auf eine Ab­zweigung kurz nach Destelberg, wo wir kein Schild entdeckt haben und prompt im Nichts landeten. Dafür haben wir viele Rehe und einige Feldhasen gesehen.

Hubertuskapelle

Am Morgen starten wir in Zeillern. Dank der guten Regenausrüstung stört der leichte Dauerregen keineswegs. Wenigstens ist es nicht so heiss. Nach einem kurzen Aufstieg auf Feldwegen er­reichen wir die Hubertuskapelle. Jetzt geht es in den Wald.

Der kaum erkenntliche Weg am Waldrand durch das nasse Gras ist gut markiert!


Am Waldrand

Über kleine Hügeln gelangen wir zum Ort Edla. Dann geht es auf der Strasse bergab ...


Bauernhof mit 'Herzlich Willkommen' Schild

... bis zu diesem Bauernhof mit dem Schild "Herzlich Willkommen". Das gilt aber nicht uns sondern dem Brautpaar.

Nach dem Hof geht der Weg nach links zum Weiler Destelberg.


Stan und Oliver als Gartenzwerge

Stan und Oliver begrüssen uns als Gartenzwerge!


Jakobswegtafel nach Destelberg

Hier nach Destelberg ist die Welt noch in Ordnung. Das gelbe Schild (links im Bild) weist den Weg.


Ein Reh

Doch dann bei der nächsten Weggabelung ist kein Schild mehr. Wir haben uns für den rechten Weg entschieden. Ob es richtig war kann ich auch im Nachhinein nicht sagen. Der Weg biegt sich nach links und dann plötzlich scharf nach rechts bergab und endet im Nichts.

Vielleicht hätten wir statt der Rechtskurve geradeaus in der Wiese weitergehen sollen?

Wir haben uns für die Querfeldein­variante entschieden und haben einige Hasen und Rehe aufgescheucht.


Brunnmühle

Schlussendlich landeten wir bei der Brunnmühle und da waren sie wieder, die lieben Jakobsweg­schilder (siehe links am Baum).


Kreuz

Von nun ab wieder bestens markiert sehen wir schon bald in der Ferne die mächtige Kirche von Wallsee-Sindelburg.


Hahn kreuzt Weg

Nach dem Weiler Schweinberg beachten wir die Vortrittsrechte von diesem Hahn. Schliesslich ist er hier zu Hause.


Pfarrkirche zum hl. Johannes dem Täufer in Sindelburg

Die Pfarrkirche zum hl. Johannes dem Täufer in Sindelburg liegt zwar nicht direkt am Jakobsweg. Wir haben aber gerne diesen kleinen Umweg gemacht, um das Grab von Sisis Tochter Valerie zu besuchen.


Pfarrkirche Sindelburg: Hochaltar
Mariahilfbild
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Am Hauptaltar prangt ein Mariahilfbild. Wir haben schon lange keines mehr gesehen.


Pfarrkirche Sindelburg rechter Seitenaltar

Am Pestaltar treffen wir die hl. Rosalia wieder. Zuletzt sahen wir sie im Kloster Schönbühel. Rechts steht der hl. Rochus. Das Gemälde vom Kremser Schmidt stellt die Verklärung des hl. Sebastians dar.

Pfarrkirche Sindelburg linker Seitenaltar
Notburga
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Im Bauernaltar wird das Kremser Schmidt Bild vom hl. Leonhard von den Statuen vom hl. Isidor und der hl. Notburga flankiert.


Grab Erzherzogin Valerie

Hinter der Kirche liegt die Lieblingstocher von Sisi (Kaiserin Elisabeth von Österreich), die Erzherzogin Valerie begraben.

Valerie u. Franz Salvator
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Im Jahre 1895 kauften Marie Valerie und Franz Salvator (Foto aus Wikipedia) das Schloss Wallsee vom damaligen Besitzer Herzog Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha und ließen es vollständig renovieren. Am 4. September 1897 fand der festlichen Einzug in das Schloss statt.

Marie Valerie starb 1924 in Wallsee und wurde hier in der Gruft beigesetzt.


Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Ort Wallsee. Einfach die Strasse bergab laufen und schon sehen wir das Ortsschild.

Johannes Nepomuk Statue in Wallsee

Diese Hl. Johannes Nepomuk Statue wurde von Graf Johann Nikolaus von Saint Julien Wallsee im Jahre 1725 zum Dank für die Errettung der Familie aus den Fluten der Ybbs infolge eines Wagenunfalles errichtet. Sie steht an der Straße neben dem Pensionistenheim.

Kurz nach dem Nepomuk treffen wir wieder auf den Jakobsweg, der uns geradeaus ins Zentrum führt.


Franz Josef Gedächtnissäule in Wallsee

Am Hauptplatz steht eine Franz Josef Gedächtnissäule...


Rathaus in Wallsee

... weiter vorne das Rathaus. Zeit für eine Mittagspause in einem der Gasthäuser.


Wallsee, Donauarm

Um am Nachmittag noch bis St. Pantaleon zu kommen, haben wir uns eine Abkürzung ausgedacht. Zunächst wandern wir am Jakobsweg zur Donau ...


Altarmweg

... und folgen dem Altarmweg, ...


Donauau am Altarmweg

..., der wunderschön gepflegt durch die Donauauen entlang des Altarms führt.


Wegweiser am Altarmweg

Bei dieser Brücke wandern wir am Altarmweg weiter und gehen nicht nach Strengberg hinauf. Denn Strengberg liegt - wie der Name sagt - auf einem strengen Berg.

Im Eiltempo marschieren wir am Donauradweg bis zur Abzweigung nach Au. Die Gegend wirkt gespenstisch, sind doch die Bewohner nach der Hochwasser­katastrofe 2002 alle ausgesiedelt worden.


Klosterkirche Erla

Wieder am Jakobsweg kommen wir nach Erla mit seinem wunderschönen Kloster. Die sehenswerte Kirche war leider geschlossen.


Front, Kloster Erla

Wir gehen am Kloster Erla vorbei hinunter nach St. Pantaleon.


St. Pantaleon

Wir überqueren den Bach vor der Kirche. Ein Nepomuk darf nicht fehlen.


Reliquie St. Pantaleon Altar St. Pantaleon

Das Innere der Kirche wird gerade für das Patrozinium des hl. Pantaleon geschmückt. Hier am Altar steht seine Reliquie...

...und hier rechts der geschmückte neugotische Hochaltar. In der Mitte
steht St. Pantaleon, einer der 14. Nothelfer.


Gasthof Winklehner, St. Pantaleon

Nach der heutigen Riesenetappe sind wir froh in der Pilgerherberge Gasthof Winklehner gut aufgehoben zu sein.

Ein kulinarischer Tipp: versuchen sie doch einen Mostschober zum Dessert!