Dieser wunderschöne Abschnitt des Schweizer Jakobswegs führt an herrlichen Bergkulissen vorbei, entlang dem Tunersee zu den Beatushöhlen.
In Merlingen teilt sich der Weg. Der ausgeschilderte Weg führt über Thun rund um den See. Als Variante kann man mit dem Schiff nach Spiez übersetzten. Ich habe beide Wege beschrieben. Mit Berg & Ski sind haben wir das Schiff benutzt und in Spiez übernachtet. Beim Pilgern mit meiner Pfarrei im August 2009 wählten wir die Strecke nach Thun, zunächst bis Gunten.
Am Morgen um 08:30 verlässt das kleine Berg&Ski Pilgergrüppli ihre "Pilgerherberge", das Hotel "de la paix" in Interlaken.
Schade, spielt das Wetter nicht so ganz mit, sonst wäre dieser Ausblick auf Eiger, Mönch und Jungfrau noch prächtiger.
Der Weg führt zunächst entlang der Aare, an der Ruine Weissenau vorbei, ...
... dann durch ein wunderschönes Naturschutzgebiet direkt am Seeufer.
Nach einem grossen Campingplatz führt der Jakobsweg ein Stück über der Strasse am Tunersee entlang und bietet herrliche Ausblicke.
Treppen führen zu den Beatushöhlen.
Bei den Beatushöhlen ist in der Hauptsaison immer viel los. Hunderte Touristen kommen hierher. Der Eintritt ist nicht gerade billig. Eine Stunde dauert die Führung durch die Höhle. Dabei muss man viele Treppen steigen und grosse Höhendifferenzen (ca. 130m) überwinden.
Das Grab des heiligen Beatus. Dort beginnt die Höhlenbesichtigung. Drinnen ist fotografieren verboten.
Die Beatushöhle liegt sehr malerisch in den Felsen geschmiegt.
Nach der Beatushöhle führt der Weg zunächst bergab und sofort wieder weit bergauf, weil ein Steinbruch umgangen werden muss.
Der Weg führt über diese Brücke ...
... und unter diesem Baum wunderschön durch den Wald bis Merlingen.
In Merlingen informiert seit 2009 eine Tafel über die weitere Wegführung. Entweder der offiziell ausgeschilderte Weg über Thun, oder als Alternative via Schiff nach Spiez.
Variante Jakobsweg über Spiez
Hier geht es weiter am Thunersee entlang nach Thun.
Nach Merlingen führt der Weg wieder bergauf. Wir wandern auf kleinen Wegen oberhalb des Sees.
Nach dieser Brücke beginnt der Abstieg zum Schloss Rallingen, das wir oberhalb passieren.
Das Schloss Ralligen lässt sich
geschichtlich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen, wo es vom damaligen
Augustiner-Kloster Interlaken als Rebgut benutzt wurde.
Zwischen 1500 bis ins 19. Jahrhundert gehörte es meist bernischen Patriziern
oder Thuner Stadtbürgern. Dann beherbergte es längere Zeit eine Haushaltungsschule.
1976 wurde das Schloss von evangelischen Mönchen, den "Christusträgern",
erworben und es dient ihnen nun als Kloster- und Gästegebäude.
Schon bald kommt Gunten mit seinen Hotels in Sichtweite.
Das Hirschen hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Eine indische Investorguppe "Swiss Dreams" hat das Hotel gekauft und seither verlottert es. Seit 2023 gibt es wieder Hoffnungen für eine Wiederbelebung des Hotels.
vorherige Etappe |
|
nächste Teiletappe |