Diese mittelalterliche Steinbrücke gehört zu den eindrucksvollsten am Jakobsweg. Sie spannt sich in 20 Bögen über den Rio Órbigo und verbindet die Orte Hospital de Órbigo mit Puente de Órbigo. Die ältesten Bauteile stammen aus dem 13. Jahrhundert.
Auf der Brücke hält eine Tafel die Geschehnisse um den Ritter Suero de Quiñones fest. Er soll 1409 - 1458 gelebt haben und soll 1434, ein heiliges Jahr, auf der Brücke Turniere veranstaltet haben. Er hat jeden pilgernden Ritter herausgefordert. Ob er bloss Wegezoll forderte oder sich aus aus der Gefangenschaft einer Liebe befreien wollte, darüber sind sich die Legenden nicht einig.
Für mich war es ein bewegender Moment über diese Brücke zu gehen und das Velo zu schieben. Ein alter Mann kam daher und sah mich fotografieren. Er erklärte mir auf Spanisch, von wo aus ich das beste Foto machen könne, und zeigte mir die Stelle. Eine kleine Treppe führte von der Brücke auf eine Terrasse. Er war erst zufrieden, als ich auch das Foto gemacht hatte und beobachtete mich dabei von der Brücke aus.
Der Mann, dessen Name ich nicht kenne, hat mir dann noch am nächsten Platz einen Brunnen gezeigt, der ausgezeichnetes Wasser hat. Es kommt aus grosser Tiefe und ich habe meine Trinkflasche gefüllt.
Und so sieht das Foto von der Brücke aus:
Fotos: Gerhard Eichinger