Nur wenige Meter von Sainte Foy erhebt sich die zweite berühmte Kirche von Sélestat, das Münster St-Georges, das zu den größten gotischen Kirchen im Lande gehört. Beim Einbau einer Fußbodenheizung wurde unter dem Chor eine Rotunde von 22 Metern Durchmesser entdeckt - vermutlich Überreste der ehemaligen karolingischen Palastkapelle, in der Karl der Große das Weihnachtsfest feierte. Sehenswert sind die Glasfenster (1430 bis 1460) mit Motiven aus Heiligenlegenden und die skulpturenreiche Renaissance-Kanzel aus Stein, die von einer Samsonfigur gehalten wird.
Sehenswerter Blick ins gotische Langhaus der Kirche Richtung Orgel
Stadtresidenz Ebersmünster
Dieser ehemalige städtische Wohnsitz der Benediktiner Mönche von Ebersmünster, Baubeginn im Jahr 1538, ist ein Zeugnis elsässischer Renaissance in Sélestat. Gleich hinter der Stadtbefestigung gelegen, diente er als Zufluchtstätte, aber auch als Speicher für die Erträge in Naturalien aus dem Besitz der Prälaten. Der Prälatenhof hat zahlreiche berühmte Gäste beherbergt. Das Gebäude wurde 1960 von der Stadt Sélestat erworben.
Die Humanistische Bibliothek befindet sich seit 1889 in der zum Museum umgebauten Kornhalle und hat ihre Wurzeln im Jahr 1452. Sie beherbergt uralte Manuskripte, wie das Merowingische Lektionär aus dem 7. Jh. und das Mirakelbuch von Sainte Foy.
Das ehemalige Zeughaus Arsenal Sainte Barbe am Place da e la Victoire beherbergt einen wunderschönen Festsaal. Ganz oben ist ein Storchennest.
Der Torturm "Tour de l’horloge". Er gehört zur Befestigungsanlage der Stadt und stammt aus dem 14. Jh.
in der Altstadt entdeckten wir so manche schöne Gassen und Plätze.