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Romanik im Elsass
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Saint Michel et Saint Gangolphe.

Saint Michel et Saint Gangolphe

Das Kloster Lautenbach wurde im 8. Jahrhundert gegründet. Nach seiner Zerstörung während des In­vestitur­streits wurde es in ein Domherren­stift umge­wandelt, das bis zur französischen Revolution bestand. Das dreischiffige Langhaus entstand Ende des 11. Jh. und stellt den ältesten Teil der Kirche dar. Sein vorspringendes Querschiff wurde etwas später gebaut. Chor und nordöstliche Kapelle, beide aus dem 13. Jh. schliessen sich im Osten an das Querhaus an. Mitte des 12. Jh. errichtete man das Westwerk mit der Ein­gangshalle. Der gesamte obere Teil des Westwerks ist Ergebnis erheblicher Renovierungsarbeiten, die 1858 in Angriff genommen wurden. Die Westwerk­fassade zeich­net sich besonders durch seine sorgfältige Quadertechnik aus.

Eine besondere Kostbarkeit romanischer, elsässischer Architektur ist die Eingangs­halle. Wie auch in Marmoutier bilden drei Arkaden den Zugang zur Vorhalle, deren Tiefe hier jedoch nur zwei Joche beträgt. Ihre Decken sind mit einem Kreuzrippengewölbe ausgestattet, dessen Gurt­bogen und Rippen die gleiche Stärke und Form haben. Die Struktur der Gewölbestützen überrascht durch ihre Feinheit. Leider wurde das Portal­tympanon zerstört. Alle Kapitelle sind mit skulptiertem figürlichem Schmuck versehen. Das Kämpfergesims im Portal trägt Dar­stellungen der Laster, der Bestrafung der Sünder und dem Sieg des Guten über das Böse.


Westfront Portal

romanischer Fries

Kreuzgewölbe in der Vorhalle Kirche, Seitenansicht
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