Ein herrlicher Tag erwartet uns. Endlich wieder Sonnenschein und nicht zu heiss. Ein idealer Pilgertag. Er begann mit einem liebevoll bereiteten Frühstück bei den Franziskanerinnen.
So präsentierte sich unser feines Z'Morge (Frühstück) bei den Franziskanerinnen.
Wir sollten unbedingt die neu renovierte Kirche in Oberthalheim besuchen, gab uns die Schwester als Empfehlung mit auf den Weg.
Der gut signalisierte Jakobsweg führt hinter dem Kloster in wenigen Minuten nach Oberthalheim.
Da liegt sie vor uns, die neu renovierte Anna Kirche.
Kirchenführer als PDF (neue Auflage 2011)
Im frischen Glanze erstrahlt das Innere.
Die Grabplatte des Stifterpaares
"Hie liegt begraben der Hochwohlgeb. Herr Wolfgang Freiherr zu Polharn und Wartenburg, Obrist Hauptmann der Ober- und Unterösterreichischen Lande und dieses löblichen Klosters der mindesten Brüder gnädiger Stifter, der gestorben ist am Martinitage Ao. 1512, dem Gott gnädig sei!" Und: "Die Hochwohlgeb. Frau Johanna von Borsela, Gräfin und Frau d'Vere, des Hochwohlgeb. Herrn Wolfgang Freiherrn zu Pollham und Wartenburg ehliche Gemahlin, die gestorben ist zu Maria Geburt Ao. 1509, der wolle Gott gnädig sein!"
In einer Seitenkapelle die gotische Madonna mit Kind aus dem 15. Jh.
Bei der Renovation sind Fresken aufgetaucht, die jedoch aus Kostengründen nicht wiederhergestellt werden konnten. Ein kleines Detail der alten Fresken wurde auf der Decke sichtbar gemacht.
Wir verlassen die Kirche und nach wenigen Kilometern ist Timelkam erreicht.
Am Ortseingang in einer Kapelle heisst uns Johannes Nepomuk willkommen.
In der Ortsmitte befindet sich eine evangelische Nepomukkirche.
Über dem Eingang des Pfarrhauses steht Johannes Nepomuk. Statt einer grünen Märtyrerpalme in der Hand wächst vor ihm ein grüner Zweig.
In der Kirche befindet sich ein Nepomuk Altar.
Weiter geht es durch Timelkam ...
... zum Stadttor.
Bei der Brücke über die Dürre Ager hinter dem Stadttor wünscht uns ein weiterer Nepomuk einen guten Weg.
Wir folgen der Dürren Ager und biegen nach Links ab.
Wegweiser bei einer Strassenunterführung
In der Ferne begleitet uns dieses Bergpanorama.
Wieder einmal überqueren wir die Dürre Ager.
Über Wiesenwege entlang der Dürren Anger, vorbei an einem römischen Meilenstein kommen wir zum Weissböcksteg und auf die andere Flussseite ...
... und danach zu zwei sauber geputzten, gepflegten Dörfern. Hier stimmt jeder Grashalm.
In Haunolding könnte man nach Gampern abzweigen, um den dortigen gotischen Flügelaltar zu besichtigen.
So sieht der gotische Flügelaltar aus wenn er geschlossen ist
und so wenn er geöffnet ist
Er zeigt die gekrönte Muttergottes als Himmelskönigin mit dem Jesuskind auf dem Arm, flankiert von Kirchenpatron Remigius und hl. Pantaleon. (Bild von der Webseite der Salzburger Nachrichten)
Wir sind jedoch geradeaus weitergelaufen nach ...
Nach einigen Kurven kommen wir nach Vöcklamarkt. Der Weg führt nicht durch den Ort, sondern an der Bahnlinie entlang zur Pestkapelle.
Gedenktafel:
Im Jahre 1649 richtete die Pest in der Pfarre Vöcklamarkt grosse Verheerungen an. Die Toten wurden an verschiedenen Orten begraben. Hier am Mösenberg liegen viele an der Pest Verstorbene. Der 1. war der alte Staufer von Asten gest. am 21.1.1649. Im selben Jahre starben in der Pfarre noch 286 Personen.
R.I.P.
Durch den Marktwald geht es bergauf zur ...
... Baumannkapelle. Von dort hat man einen fantastischen Ausblick auf den Dachstein.
Gut ausgeruht marschieren wir Richtung Mösendorf. Der Ort heisst wirklich so - hier denkt man nichts Unanständiges!
Im Hintergrund sieht man Weissenkirchen im Attergau (Am Foto kaum erkennbar - suchen und auf das kl. Bildchen klicken!).
Der Ort nach Mösendorf heisst wieder einmal Asten. Kurz nach Asten steht dieses Kreuz mit der traurigen Nachricht, dass hier eine Umfahrungsstrasse gebaut werden soll.
Vorschlag: ein Tunnel durch Frankenmarkt!
Frankenmarkt liegt auf einem Hügel, also steigen wir hinauf.
Die Hauptstrasse in Frankenmarkt ist die viel befahrene B1. Das Überqueren ist nicht so einfach. Die Frankenmarkter sind sicher froh über die geplante Umfahrungsstrasse. Das Hotel Post war unsere Pilgerherberge, wo wir auch sehr gut gegessen haben.
Unten noch einige Bilder von Frankenmarkt