Nach einem ausgiebigen Frühstück im Kloster gehen wir wieder die Traun flussaufwärts (Bild oben).
Die barocke Kirche von Stadl-Paura ("Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit") erstrahlt im frisch renovierten Glanz am anderen Traunufer. Sie wurde in den Jahren 1714-1724 vom oberösterreichischen Baumeister Johann Michael Prunner errichtet. Gestiftet hat sie der Lambacher Abt Maximilian Pagl als Dank dafür, dass die Gegend von der Pest verschont blieb. Die Zahl 3 der Dreifaltigkeit wurde konsequent umgesetzt. Ein dreieckiger Grundriss, 3 Türme, 3 Altäre, 3 Marmorportale usw. Die Gemälde der Hochaltäre und der Kuppel stammen von drei Künstlern: Martino Altomonte, D. Parodi und Carlo Carlone. Selbstverständlich hat die Kirche drei Orgeln.
Der Fluss und sein Ufer wird hier "renaturalisiert". Das freut die Enten.
Beim Zusammenfluss von Trau und Ager entstehen kleine Seen in der Auenlandschaft.
Wir wandern weiter die Anger entlang flussaufwärts und nähern uns dem Gasthof Fischerau.
Unser Schicksal mit Gasthöfen am Weg: Wir kommen immer dann, wenn sie geschlossen sind. Nicht einmal das Rind hat uns eines Blickes gewürdigt.
Daher wandern wir weiter, und immer weiter, immer dem Flusse nach.
Der Sinn dieses Tischchens für Pilger war uns nicht ganz klar.
Um die Mittagszeit ist Schwanenstadt erreicht.
So sieht es heute in der Kirche aus. Die Altäre sind neugotisch.
Der heilige Johannes Nepomuk in der Kirche (Bild links) und sein Kollege im Rathaus (Bild unten).
Dort gibt es bei der Informationsstelle im Erdgeschoss einen Stempel für den Pilgerpass.
Durch dieses Tor führt der Jakobsweg hinaus aus der Stadt.
Nach Schwanenstadt führt der Pilgerweg am Friedhof vorbei und sollte dann laut Führer schräg nach rechts nach Reinprechting gehen. Da ist aber jetzt eine neue Umfahrungsstrasse, die man auf einer Brücke überquert und danach ist auf der linken Strassenseite ein Jakobswegkleber. Das interpretiere ich normalerweise mit geradeaus weitergehen. In diesem Fall ist das falsch. Der Weg nach Reinprechting geht nach rechts. Im Bild die Häuser von Reinprechting.
Steg über die Dürre Ager
Wir gehen an einem etwas renovierungsbedürftigen Haus...
...und einem interessanten Tor vorbei.
Rastplatz mit Wegkreuz
Kapelle in Redlham
Auf dem Weg nach Attnang-Puchheim erklimmen wir einen Hügel, der in die Stadt führt.
Von Attnang-Puchheim sind es nur noch knappe 5 km nach Vöcklabruck.
Im Mutterhaus der Franziskanerinnen in Vöcklabruck wurden wir sehr herzlich aufgenommen.
Nach dem einchecken erkundeten wir die Altstadt von Vöcklabruck.
In diesem geradezu luxuriösen Pilgerzimmer verbrachten wir eine angenehme, erholsame Nacht.