Wir haben den Jakobsweg, der aus Köln durch endlose Strassenschluchten führt, ein wenig abgekürzt und sind mit der S-Bahn bis Brühl gefahren, um dort ausgiebig den Schlosspark zu besichtigen. Der Jakobsweg führt am Schloss vorbei.
Schloss Augustusburg in Brühl
Der Kölner Erzbischof Clemens August I. von Bayern (1700–1761) aus der Dynastie der Wittelsbacher liess anstelle einer früheren Wasserburg der Erzbischöfe das Schloss Augustusburg im Rokokostil erbauen. Das Schloss und der Park wurden gemeinsam 1984 in die UNESCO Welterbeliste aufgenommen.
Der Gartenkünstler Dominique Girard, der seine Ausbildung in Versailles erhalten hatte, entwarf ab 1728 das Brühler Gartenparterre. Er hatte bereits die Gärten von Nymphenburg und Schleißheim sowie des Oberen Belvedere in Wien nach den strengen Regeln der französischen Gartenkunst entworfen.
Schwerpunkt der Brühler Gartenanlage ist das südlich des Schlosses gelegene, große zweiteilige Broderieparterre (frz. broderie auf Deutsch Stickerei) mit runden und vierpassförmigen Fontänenbecken und anschließendem Spiegelweiher.
Das barocke Parterre wurde in den Jahren 1933 bis 1937 auf der Grundlage des originalen Gartenplanes wiederhergestellt und gilt heute als eines der authentischesten Beispiele französischer Gartenkunst des 18. Jahrhunderts in Europa.
Bei der Schlosskapelle "St. Maria von den Engeln" fanden wir diesen Nepomuk. Auf der Tafel steht: Kurfürst Clemens August stiftete diese Statue des hl. Johannes Nepomuk aus der Werkstatt der Gebr. Asam, München zum Andenken an seinen Freund Freiherrn Johann Bapt. von Roll, der am 5. Mai 1733 verstarb.
Der Jakobsweg ab Brühl fürt duch nicht fotogene Vorstadtgegenden und es regnete. Daher habe ich keine Fotos gemacht, mit Ausnahme von diesem interessanten Kreuz.
An diesem Kreuz am Weg ist die Passionsgeschichte bildhaft dargestellt.
Gerichtslinde in Bornheim-Walberberg
In Bornheim-Walberberg haben wir die Kirche St. Walburga besucht.
St. Walburga in Bornheim-Walberberg
Ursprüglich war sie die Kirche eines Zisterzienserinnenklosters. Die romanische Pfeilerbasilika besteht im Kern aus einen Saalbau des frühen 11. Jahrhunderts, der in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts aufgestockt und durch die Anfügung von Seitenschiffen zu einer Basilika erweitert wurde. Das heutige Erscheinungsbild ist stark von einer Restaurierung der Jahre 1850-1860 sowie der in den 1950er Jahre erfolgten Wiederherstellung nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg geprägt. Seit dem dritten Viertel des 11. Jahrhunderts werden in der Kirche die Gebeine der heiligen Walburga, einer Äbtissin des 9. Jahrhunderts, aufbewahrt und verehrt, einhergehend mit der Reliquienschenkung durch Erzbischof Anno II. von Köln fand ein Patrozinienwechsel von der Gottesmutter auf die heilige Walburga statt.
Innenansicht St. Walburga. Der Pfarrer erzählt die Geschichte der Kirche.
Statue und Reliquien der Hl. Walburga
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