Der erste sonnige Tag - welch ein Erlebnis - aber die schweren Regenfälle haben ihre Spuren in Form von Hochwasser hinterlassen, das unsere Wanderpläne verändert.
Nach Grossenhain wandern wir dieser endlos langen Baumreihe entlang Richtung Westen.
Eine neue Erfahrung: Wir werfen wieder Schatten
Das Wasser in der Bahnunterführung steht zu hoch. Das heisst: Schuhe ausziehen, Hosen hochkrempeln und durchwaten.
Erfrischt durch ein kühles Fussbad geht es weiter Richtung Elbe.
Wir wählen die Variante über Merschwitz, weil die Fähre bei Strehla wegen Hochwassers den Betrieb eingestellt hat.
Da sind wir also bei Merschwitz an der Elbe angelangt.
Auch am Radweg neben der Elbe ist kein Fortkommen. Wir müssen teilweise auf höher gelegene Strassen ausweichen.
Nur streckenweise können wir direkt entlang der Elbe gehen.
zum Vergrössern auf das Foto klicken!
Diese schöne Mühle samt Wolkenstimmung ist ein Foto wert.
zum Vergrössern auf das Foto klicken!
Wir wandern durch die Ortschaft Grödel ...
... und gönnen uns eine Mittagsrast im Freien. Endlich können wir die in Görlitz gekauften Esswaren verwenden. Sie waren erstaunlich gut, sie wurden ja tagelang "kühl gelagert" im Rucksack transportiert.
Nach einem langen, langen Marsch entlang der Elbe stromabwärts, kommen wir zur Brücke in Riesa.
Riesa selbst ist keine Stadt, die man unbedingt sehen muss.
Die Fähre nach Risa war wegen Hochwassers nicht in Betrieb
Nach dem Hafen, im Stadtteil Gröba kommen wir zu dieser Kirche ...
... mit interessanten Emporen.
Weitere 1 ½ Stunden entlang der Elbe und wir sind am Ortseingang zu Strehla.
zum Vergrössern auf das Foto klicken!
Das Rathaus von Strehla in der Abendsonne
Die Kirche von Strehla.
Dort bewundern wir die tönerne Kanzel.
Am Altar beten die Stifter (Schlossherren Pflungk von Strehla).
Eine abendliche Erkundungstour bringt uns zum Schloss mit seinen schönen Schlosshöfen.
Die ursprüngliche Burg stammt aus dem 14. Jh. Die jetzt sichtbaren Teile mit spätgotischen und Renaissanceformen entstanden im 15. und 16. Jh. bei der Umwandlung der Burg zum Schloss.
Die markanten Giebel stammen aus dem 17. Jh.
Beim Eingangstor zum Schloss wacht die temperaturgerecht adjustierte Strehla- Nixe.
Seit 1384 besass das böhmische Adelsgeschlecht der Ritter von Pflugk die Lehensherrschaft Strehla und das Schloss Strehla.
Nach 1945 wurde der gesamte Besitz enteignet. Das Schloss wurde als Kinderheim genutzt.
Seit Ende 1994 befindet sich das Schloss wieder in Privatbesitz.
Im Südwestturm kann man die Malereien aus der Renaissancezeit (1532) und die spätgotische Zellengewölbedecke des historischen Trinkstübchens bewundern - Prost!