Im 12. Jahrhundert stand hier eine Burg zur Sicherung des Überganges der Via Regia über die Schwarze Elster. Um die Burg herum entstand die Stadt. Sie wurde 1225 erstmals urkundlich erwähnt und wurde 1319 zur freien Reichsstadt erhoben. 1346 wurde der Oberlausitzer Sechsstädtebund gegründet, dessen westlichste Mitgliedsstadt Kamenz wurde. Im Jahre 1707 vernichtete ein grosser Stadtbrand viele Häuser in der Altstadt.
1729 wurde der Dichter und Schriftsteller Gotthold Ephraim Lessing in Kamenz geboren.
Hier im Hotel "Goldener Hirsch" haben wir übernachtet. Es liegt gegenüber dem imposanten Rathaus.
Die klassizistische Innenstadt symbolisiert noch heute den bürgerlichen Stolz der Kamenzer. Das Rathaus im Stil der italienischen Neo-Renaissance erhebt sich majestätisch über die roten Ziegeldächer am Marktplatz.
Die spätgotische Kirche St. Marien wurde in den Jahren 1275-1479 erbaut. Der 63 m hohe Kirchturm wurde mit einer barocken Haube gekrönt.
Blick von der Orgelempore ins Innere der vierschiffigen Hallenkirche.
Marienaltar um 1500
Die Stifterfamilie (linke Chorwand) ist eifrig am Beten.
Interessante Grabsteine in einem Seitenraum der Kirche.
Ganz in der Nähe von St. Marien ist eine Lessing Gedenkstätte ...
... und das Lessinghaus.
Der rote Turm war ursprünglich ein Bestandteil der Befestigungsanlagen. Heute geniesst man von oben die Aussicht auf die Stadt (Bild unten).