1236 erhielten die Dominikaner den Platz zum Bau der Klosteranlage zugewiesen, der damals noch außerhalb der Stadtmauern lag. Um 1265 wurde das Langhaus der Kirche fertig gestellt, sie wurde den Heiligen Peter und Paul geweiht. Der Chor wurde erst 70 Jahre später angefügt. Das Klostergebäude selbst umschließt einen trapezförmigen Innenhof, es wurde parallel zur Kirche erbaut, mehrmals erweitert und umgestaltet. Nach Auflösung des Ordens im Jahr 1784 durch Joseph II. dienten die Gebäude unter anderem als Knopffabrik, Speicher, Theater, Kino und Feuerwehrdepot. Umfangreiche Restaurierungsarbeiten begannen 1961, dabei wurde auch die ursprüngliche Basilika wiederhergestellt. Zahlreiche mittelalterliche Wandmalereien wurden restauriert. Im nördlichen Seitenschiff zeigt das nach seinem Stifter benannte Gozzofresko den Kampf der ecclesia gegen die Synagoge, das letzte Abendmahl und die einzig erhaltene Darstellung des Stadtrichters.
Vom Steinertor führt die Schmidgasse zum Körnermarkt.
Am Eckhaus Schmidgasse / Körnermarkt grüsst Johannes Nepomuk.
Das "Mesnerhäusl" mit barocker Nepomuk Stuckatur.
Das "Mesnerhäusl" stammt aus dem Jahr 1530 und wurde an die Stadtmauer angebaut. Es wurde in der Renaissancezeit erweitert und umgebaut. 1743 erwarb der Stuckateur Leopold Michael Perger aus Weitra das Haus.
An der Vorderfront sieht man die Apotheose des hl. Nepomuk mit den Allegorien der Fortitudo (Helm, Säule) und der Caritas nebst Büsten.
An der Rückseite das Hauses (zum Stadtgraben hin) ist noch ein Teil der Stadtmauer erhalten.
Im Haus befindet sich eine wunderschöne Stuckdecke. Der Ausschnitt zeigt den Weg Christi nach Emmaus. Links ist Jerusalem und rechts das Mahl des Emmaus.