In Oberösterreich im Bezirk Perg im Mühlviertel, etwas abseits von der Donau liegt des ehemalige Zisterzienserstift Baumgartenberg. Das Kloster wurde im Jahre 1141 als Tochterkloster der Zisterzienserabtei Heiligenkreuz gegründet. Der Stifter war Otto von Machland aus der Familie der Herren von Perg.
1243 erfolgte die Weihe der der spätromanischen Stiftskirche. 1426 und 1432 wurden Kirche und Kloster durch die Hussiten gebrandschatzt, aber schon ab 1434 erfolgte der Wiederaufbau von Kirche und Kloster im spätgotischen Stil. Die Barockisierung des Klosters und der Kirche wurde 1649 durch den Baumeister Antonio Carlone begonnen, konnte aber auf Grund finanzieller Schwierigkeiten nicht fertig gestellt werden.
1782 wurde das Kloster durch Kaiser Joseph II. aufgehoben und längere Zeit als Strafanstalt genutzt.
Im Jahre 1865 kamen Mitglieder des Ordens der Schwestern vom Guten Hirten von Suben nach Baumgartenberg und übernahmen das ehemalige Zisterzienserkloster. Sie widmeten sich der Betreuung von schwererziehbaren Mädchen. Heute betreiben sie ein Mädcheninternat und verschiedene Bildungseinrichtungen (seit 1995 auch das Europagymnasium vom Guten Hirten).
Gut zu erkennen sind die mittelalterlichen Baustufen des Hochchors, der Vorhalle und des erhöhten Langhausdaches. Aus der Gründungszeit im 12. Jahrhundert stammt die Westmauer mit dem typisch romanischen Portal.
Im Barock wurde der Grossteil der Kirche sowohl außen als auch innen umgestaltet. Sie dient heute als Pfarrkirche.
Ein Blick zur barocken Decke (Carlone-Werkstatt) und der Orgel. Die Orgel wurde ursprünglich vom Passauer Freundt im 17. Jh. gebaut und später ausgebaut und restauriert.
Donauradweg