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Otfried von Weissenburg

Die Benediktiner­abtei in Weissenburg (Wissem­bourg) wurde bereits im 7. Jahr­hundert gegrün­det und wurde durch Land­schenk­ung­en zur reichsten Abtei des Elsass. 974 wurde die Abtei zur Reichs­abtei erhoben. Hier wirkte im 9. Jahrhundert der Mönch Otfried von Weissenburg. Otfried wollte mit seinem 863 begonnenen und 871 fertig gestellten "Evangelienbuch" beweisen, dass kunstvolle Dichtung auch in der Volkssprache möglich sei. Das Werk, eine gereimte, epische Evangelien­harmonie in südrhein­fränkischer Mundart beschreibt in fünf Büchern das Leben Jesu auf der Grundlage aller vier Evangelien. Otfrid gilt als "Stammvater der deutschen Literatur". Er führte den romanischen Endreim anstelle des germanischen Stabreims ein. An der Zehnten­scheune, Place du Saumon, zeigt ein Relief Otfried, lesend in den Evangelien.

Die Stadt Weissenburg entwickelte sich an der Lauter aus einer Ansiedlung um das Kloster. 1306-1697 war sie freie Reichsstadt. Sie gehörte zum Zehnstädtebund elsässischer Reichsstädte.

Im 11. Jahrhundert wurde die romanische Klosterkirche gebaut. Im 13. Jahrhundert wurde die Kirche grossteils abgerissen und im gotischen Stil wieder aufgebaut. Nur der romanische Turm blieb erhalten. Auch wurde der Bau eines Kreuzgangs begonnen. Schade, ist er nie fertig geworden, denn das, was man sieht, ist wunderschön.


Christus von Weissenburg

Der ernst bli­ckende, frontal dar­gestellte Kopf des "Christus von Weissenburg" stammt aus der Zeit um 1065 und befindet sich heute im Frauenhaus­museum (franz. Musée de l’Œuvre Notre-Dame) in Straßburg. Es handelt sich um ein Fragment eines älteren Fensters aus dem Jahr 1070. Eine Kopie befindet sich im modernen Glas­fenster des Kapitel­saals, eine weitere hängt als Gemälde im Altarraum (September 2015).


Bilder von der Kirche Sankt Peter und Paul

  • Kirche St. Peter und Paulvom Rathausplatz aus gesehen
  • Die Abtei wurde im 7. Jh. von ostfränkischen Adeligen gegründet
  • Die Abteikirche präsentiert sich vorwiegend gotisch (13. Jh.)
  • Ansicht von Südenmit romanischem Turm
  • Turm aus dem 11 Jh.Rest der frühromanischen Anlage
  • NordansichtVom alten Kloster Weissenburg ist nur ein unvollendeter gotischer Kreuzgang übrig.
  • Kreuzgang
  • Kreuzgang
  • romanischer Kapitelsaal (1060)wurde später als Kapelle, heute als Raum für Ausstellungen verwendet.
  • Kapitelsaalman beachte das Fenster
  • modernes Fenster im KapitelsaalEs ist eine Kopie des Glasfensterfragments "Christus vom Weissenburg" aus dem Jahre 1070.
  • InnennansichtSt. Peter und Paul
  • ChorraumGlasfenster aus dem 14. Jh. und eine Kopie des Christus von Weissenburg.
  • Orgel in einem der prachtvollsten Barockgehäuse des ElsassSie wurde 2010/12 in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt.
  • Die Orgelstammt ursprünglich aus dem Jahre 1766 und ist ein Werk des Orgelbauers Louis Dubois
  • Heiliges Grab (14.-16. Jh.)
  • Heiliges GrabDetail
  • 11 Meter hoher Heiliger ChristopherusFresko aus dem 14. Jhd.
  • Fensterrose14. Jhd.

Bilder von der Stadt an der Lauter

  • Pilgergruppeam Quai Anselmann
  • Quai Anselmannan der Lauter
  • Quai Anselmannmit seinen Häusern aus dem 15. und 16. Jh. Eines seiner herausragenden Gebäude ist das Haus Vogelsberger.
  • Das Haus Vogelsberger, Renaissancehaus aus 1540,mit seinem schönen Renaissanceportal, über welchem eine Malerei Sébastien Vogelsberger und sein Wappen darstellt.
  • Das Salzhaus (Maison de sel)wurde 1450 als Spital erbaut und diente als Salzlager und Lazarett.
  • Das Salzhaus
  • Teil der Stadtmauer
  • an der Lauter
  • Schartenturm aus dem 14. Jhd.,welcher der Klostermauer angehörte.
  • RathausplatzDas Rathaus wurde Mitte 18. Jh. in rosafarbenem Sandstein gebaut
  • Blick vom Rathausplatz zur Kirche St. Peter u. Paul
  • Rue de la République
  • Die Lauter
  • Die Abteikirche St. Peter und Paul

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