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Auf dem Felssporn über der kleinen Emme stand im 12. Jh. eine Burg der Freiherrn von Wollhusen. Daraus ist wahrscheinlich das Kloster entstanden. Die Gründungslegende ist da etwas abenteuerlicher:

Dieser Legende nach hat ein niederländischer Goldwäscher um das Jahr 1500, als er einmal an der Emme im Freien übernachtete, Engels­gesang gehört und ein helles Licht gesehen. Am nächsten Tag besuchte er den Ort, von wo das Licht kam und hängte ein Bild auf, das die Krönung Mariens darstellte. Das Wunder sprach sich herum und immer mehr Leute besuchten die Stätte.

Wie auch immer, im Jahre 1518 wurde eine erste Kapelle und 100 Jahre später ein Franziskaner-Klosters gebaut. Während der Reformationszeit wurde das Gnadenbild (eine Pieta) von Fribach (Kt. Bern) vor den Bilder­stürmern gerettet und nach Werthenstein gebracht. Dieses Bild zog viele Pilger und Wallfahrer an.

1838 wurde das Franziskaner-Klosters durch die Luzerner Regierung aufgehoben.

Später beherbergten die Räumlichkeiten die kant. Taubstummenanstalt. Als auch diese wegzog, dienten die Gebäude der Pfarrei Werthenstein und ab 1909 den Missionaren von der Heiligen Familie.

Werthenstein an der Kleinen Emme

Majestätisch thront das Kloster auf einem Felsen über der Kl. Emme.


Kloster Werthenstein

Verschiedene Renovationsarbeiten ab 1953 gaben der Anlage ihr heutiges Aussehen. Sie wird ausschliesslich von der Pfarrei und der Wallfahrt genutzt.


Kirchportal Werthenstein

Kirchenportal mit Kuppeln.

Im Shop beim Eingang ins Kloster erhält man den Pilgerstempel

Pilgerstempel Werthenstein


Arkadenhof Werthenstein

Der Kirchplatz wird von einem Arkadenhof im Stil der Renaissance umgeben. Die Säulen­wandelgänge dienen als Kreuzgang und als Begräbnisstätte.


Chor und Turm der Kirche Werthenstein

Turm und Chor der spätgotischen Kirche.


Werthenstein, Innenansicht der Kirche

Im Inneren fällt fast nicht auf, dass die gotischen Gewölberippen gemalt sind.


gotische Pieta - Werthenstein Pieta

Der linke Seitenaltar ist der Gnadenbildaltar. Ganz oben steht der hl. Christophorus, darunter links der hl. Jakobus und der hl. Sebastian. Links von der Pieta steht die hl. Verena von Zurzach und rechts die hl. Barbara.


Gnadenbrünneli

Ganz langsam fliesst das Wasser aus dem Brunnenrohr des Gnadenbrünnelis. Es braucht viel Geduld, um eine Flasche zu füllen. Angeblich hilft das Wasser bei Arthrose und anderen Leiden.

Wir haben es getrunken und fühlen uns nach wie vor gesund.

Das Brünneli am Weg vom Kloster zur Holzbrücke wird seit vielen Jahren von zahlreichen Pilgern besucht. Das Wasser aus dieser Quelle hat vielen Berichten zufolge schon bei zahlreichen Leiden geholfen.


gedeckte Holzbrücke, Werthenstein gedeckte Holzbrücke in Werthenstein

Über diese gedeckte Holzbrücke führt der Weg in den Ort Werthenstein und zu unserer Herberge, das Gasthaus zur Emme.

GH zur Emme