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Ursprünglich war hier im 13. Jh. eine Grenzfeste gegen Bayern. Sie diente später Kaiser Maximilian I. (1449 - 1519) als Jagdschloss. Die ursprüngliche Wehrburg wurde in Folge eines Brandes völlig zerstört. Der Kaiser baute Tratzberg nicht wieder auf, sondern tauschte die Ruine gegen ein Schloss der reichen Silberbergwerksbesitzer Tänzel. Diese errichteten im Jahre 1500 den ersten spätgotischen Teil des heutigen Schlosses Tratzberg in ungewöhnlich prunk­voller, verschwenderischer Weise und ließen es mit außerordentlich kunstvoll gestalteten Marmor-, Holz- und Eisenarbeiten ausstatten.

1554 erwarb der wohlhabende Augsburger Kaufmann Georg Ritter von Ilsung das Schloss, erweiterte und veränderte Tratzberg geprägt durch den Zeitgeist der Renaissance. Zeugnis dafür sind der prachtvoll bemalte Innenhof und erlesene Renaissancezimmer.

Im Erbgang wurde Tratzberg 1590 Besitz des bekannten und reichen Kaufmannsgeschlechts der Fugger, welche das Schloss weiter ausstatteten. Aus dieser Zeit stammt größtenteils das bis heute noch erhaltene Inventar.

Es folgte nach mehreren Besitzerwechseln eine Zeit, in der Tratzberg fast 150 Jahre unbewohnt blieb. Durch Heirat des Franz Graf Enzenberg mit Ottilie Gräfin Tannenberg, ging das mittlerweile fast verwahrloste Schloss im Jahre 1847, in den Besitz der Grafen Enzenberg über, deren privater Wohnsitz es bis heute blieb.

Quelle: Website vom Schloss Tratzberg

Schloss Trazberg, Westfront

Westansicht vom Schloss. Hier kommen die Besucher an.


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Verschiedene Ansichten des Renaissance Innenhofs.

Arkadengang mit Jagdttrophäen

Arkadengang im Innenhof.


Erkerzimmer

Erkerzimmer


Habsburgersaal

Im Habsburgersaal ist der Stammbaum der Habsburger an den Wänden dargestellt. Er beginnt mit der Schlacht von Rudolph von Habsburg gegen Ottokar von Böhmen im Jahre 1278 und endet mit Karl V. (148 Figuren auf einer Gesamtlänge von 46 m). Das Fresko stammt aus dem Jahr 1507/08.

Kapelle

Die Kapelle mit dem spät­gotischem Netzgewölbe wurde von den Brüdern Tänzl errichtet; einige Skulpturen und Bildtafeln stammen noch aus dieser Zeit, der Hochaltar indes von 1750. Er zeigt die Enthauptung der Hl. Katharina von Alexandrien, Schutz­patronin der Burg Tratzberg.


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