Kurz nach Strass wandern wir durch diese lange Allee. Auf den Alternativweg, der über die Ruine Rottburg führt, haben wir verzichtet.
Am Ende der Allee liegt das Schloss Rotholz.
Wir sind geradeaus durch den Schlosshof gegangen.
Das Schloss Rotholz wurde von 1575 bis 1585 als Jagdschloss mit Tiergarten für Erzherzog Ferdinand II. erbaut. Von 1704 bis 1706 wurde von den Grafen von Tannenberg ein Umbau durchgeführt. Das Schloss blieb bis 1848 im Besitz der Tannenberg. Von 1848 bis 1860 war das Schloss im landesfürstlichem Besitz, von 1860 bis 1889 gehörte es dem Bischof von Brixen, seit 1889 ist es im Besitz des Landes Tirol.
Seit 1879 wird das Gebäude als Landwirtschaftsschule genutzt.
Die Notburgabrücke führt uns über den Inn. Sie verbindet Rotholz mit Jenbach an jener Stelle, wo der Legende nach im Jahr 1313 der Ochsenkarren mit dem Sarg der heiligen Notburga von der Rottenburg nach Eben am Achensee über den Inn gezogen ist.
Der Inn von der Brücke aus gesehen.
In Jenbach, bei einem Verkehrskreisel der Achenseestrasse, kann man diese alte Dampflok der Zillertalbahn bewundern.
Der heilige Nepomuk von Jenbach.
Wir wandern auf der Achenseestrasse durch Jenbach.
Die Pfarrkirche St. Wolfgang u. St. Leonhard in Jenbach.
Auch hier finden wir die heilige Notburga.
Ein Blick in die barockisierte, ursprünglich gotische Kirche. Der Altar ist neugotisch mit barocken Figuren (St. Wolfgang und St. Leonhard).
Der linke Seitenaltar ist ein gotischer Marienaltar.
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Von Jenbach führt der Pilgerweg auf der Schloss-Tratzbergstrasse weiter. Das Gehen auf der Asphaltstrasse mit Autoverkehr ist nicht lustig, aber bald zweigt der ausgeschilderte Weg nach links ab und schon wandern wir auf Feldwegen (Bild) parallel zur Strasse.
Es geht noch kurz zurück zur Strasse, bevor der Weg zum Schloss Tratzberg abzweigt.
Über eine Allee gelangen wir zum Schlosswirt. Von dort fährt der Tratzberg Express zum Schloss.
Nach einer kurzen Rast steigen wir zu Fuss die enge Strasse hinauf.
Bei der zweiten Kehre, bei diesem Kreuz, zweigt der Jakobsweg nach links ab.
Schon bald sind wir auf der Höhe vom Schloss und können auf die romantische Anlage zurück blicken.
Immer höher steigt der Weg und wir freuen uns über die gewonnenen Höhenmeter, ist doch der Georgenberg unser Ziel. Doch plötzlich führt der Weg wieder weit bergab und wir müssen die Steigung ein zweites Mal in Angriff nehmen.
Hier geht es wieder bergauf. Georgenberg liegt auf 900m Höhe.
Die Aussicht wird dafür immer prächtiger. Leider werden die Temperaturen höher und der Wasserverbrauch steigt.
Es ist geschafft! Was für ein prächtiger Anblick. Das ehemalige Kloster Georgenberg liegt vor uns.
Über diese "Hohe Brücke" überqueren wir die Wolfsbachklamm. Die Brücke stammt ursprünglich aus dem 16. Jh. und war damals ein architektonisches Meisterwerk. Es ist der einzige Weg, der ohne zu klettern, auf den Felsen zum Kloster führt.
Die Kirche Georgenberg - sie ist dem hl. Georg und dem hl Jakobus d. Ä. geweiht - und ein Restaurant sind von der 1000 jährigen Benediktinerabtei übrig geblieben. Nach mehreren Bränden wurde das Kloster aufgegeben und die Mönche begannen 1706 mit dem Bau eines neuen Kloster im Tal, das Kloster Fiecht.
So sieht es in der Kirche aus.
Sie können auf den Altar klicken, um ihn zu vergrössern.
Verehrt wird der hl. Georg (es gibt hier eine Reliquie von ihm), die Blutmonstranz und die Pietà (am Altar).
Das ist die Aussicht vom Restaurant. Im Hintergrund das schneebedeckte Kellerjoch (2344 m).
Die Lindenkirche steht etwas oberhalb der Georgenkirche.
Der Gründer der Abtei Georgenberg, Rathold von Aiblig, soll dort an einer Linde ein in Santiago de Compostela erworbenes Marienbild angebracht haben.
Nach einem ersten Abstieg steigt der Jakobsweg nach einer Holzbrücke wieder an. Der ausgeschilderte Weg zweigt dann nach rechts bergauf zum "Vomperberg, Bauhof" und führt von dort relativ steil bergab.
Wir sind auf dem Fahrweg geblieben, der zunächst als Schotterstrasse, später auf Asphalt knieschonender nach Fiecht geführt hat.
Nach etwa einer Stunde Abstieg zeigt sich das Kloster.
Kurz vor dem Kloster wandern wir an diesem Marterl (Bildstock) mit Mariahilfbild vorbei. Wir nähern uns Innsbruck und die Dichte an Mariahilfbildern nimmt zu.