Zeitig am Morgen verlassen wir unsere Herberge, das Hotel Moschenross, und gehen zunächst einmal die Rue Kléber bergauf.
Nach einem kurzen Waldstück kommen wir in die Gemeinde Leimbach im regionalen Naturpark Ballons des Vosges am Fuß der Vogesen.
Im weiteren Wegverlauf marschieren wir durch grössere Waldabschnitte ...
... und an Weingärten entlang.
Roderen mit der Kirche Sankt Laurentius:
Der Name kommt vom deutschen Wort "roden" (ausroden), das dem französischen Ausdruck "essarter" entspricht.
Wie viele andere musste die Stadt im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Schicksalsschläge erleiden, bedingt durch Kriege, Massaker, Hungersnöte und Pest.
Eine Brücke im Wald
Wir kommen aus dem Wald auf die Strasse, die nach Guewenheim führt, und passieren dieses Kreuz.
Guewenheim, Brücke über die Doller. Wir wandern entlang der Strasse.
Beim Wegkreuz in Guewenheim biegen wir auf eine Nebenstrasse ab. Am Laternenpfahl ist das Hinweisschild für den Jakobsweg.
Kapelle Unserer Lieben Frau von den Birken
Die Kapelle liegt im Wald südlich des Dorfes Guewenheim. Sie wurde während des Dreissigjährigen Krieges und nochmals in der Revolution zerstört und zwischen 1866 und 1868 wieder aufgebaut. Gemäss einer Legende hat ein Bauer die Statue der Jungfrau nach dem Dreissigjährigen Krieg entdeckt. Dieses Ereignis wird in einem Wandbild von P. Gessier aus dem Jahre 1968 dargestellt.
Située dans la forêt de l'Oberwald, au sud du village, la chapelle est détruite pendant la guerre de Trente Ans, puis à la Révolution. Elle est ensuite reconstruite entre 1866 et 1868. Une Vierge a été découverte par un paysan après la guerre de Trente Ans. L'évènement est évoqué par une peinture murale de P.Gessier, datant de 1968.
Von der Kapelle führt der Weg weiter durch den Wald ...
... bzw. an Waldrändern entlang.
Ausblick vom Jakobsweg
Und wieder sind wir im Wald.
Brücke bei Bretten
Die Gemeinde Bretten liegt im Übergangsbereich zwischen den Vogesen und der Burgundischen Pforte.
Die Elsässer Gemeinde Baronsweiler/Bellemagny, nahe der Burgundischen Pforte, liegt im Südwesten des Département Haut-Rhin und grenzt an das Département Territoire de Belfort. Unmittelbar westlich von Bellemagny verläuft die Rhein-Rhône-Wasserscheide.
Im Mittelalter gehörte der Ort zur österreichischen Herrschaft Belfort in den habsburgischen Vorlanden, dann bis zur Unterzeichnung des Westfälischen Friedens 1648 zur Grafschaft Pfirt (Ferrette) im Sundgau. Von 1871-1918 gehörte die Gemeinde zum Deutschen Reich. Seit dem Ende des 1. Weltkriegs gehört Baronsweiler wieder zu Frankreich.
1851 gründete der in Barr geborene Pfarrer Joseph Aloyse Faller in Bellemagny den Orden der Benediktinerinnen der Anbetung. Das Kloster ist das Mutterhaus der Schwesternkongregation. Die Schwestern betreiben zahlreiche Niederlassungen in Frankreich, in den USA, in der Schweiz, in Deutschland und Österreich. Die Ordensschwestern sind diakonisch tätig im Dienst an den Ärmsten. Sie unterhalten Waisenhäuser, Schulen, Internate, Behinderten- und Altenheime.
Als Burgundische Pforte wird der 20 km breite, in S-N-Richtung verlaufende flache Sattel bei Belfort auf knapp 400 m Höhe zwischen Vogesen und Jura, zugleich zwischen dem Elsass und der Freigrafschaft Burgund, bezeichnet. Der Korridor trennt das Rheintal vom Tal des Doubs bzw. der Saône (Wasserscheide Rhein-Rhone). Aufgrund der Sattellage bündeln sich hier verschiedene Verkehrswege; so die RN 83, der ab 1784 errichtete Rhein-Rhône-Kanal, die Eisenbahnstrecke Paris–Basel, die in den 1970er Jahren gebaute Autoroute A36 und die TGV-Strecke Rhin-Rhône.
Unter historischem Aspekt liegt die Burgundische Pforte im Grenzgebiet der germanischen Reiche der Alamannen und Burgunder, die später, unter Beibehaltung der Stammesgrenzen und der sprachlichen Verschiedenheit, Teil des Frankenreichs wurden. Bis heute verläuft hier die Sprachgrenze zwischen Deutsch und Französisch. Die Burgundische Pforte gehört zum Département Territoire de Belfort in der Freigrafschaft Burgund.