Heilig Kreuz Kapelle Bernrain
Mit der Entstehung der Kapelle ist eine Legende verbunden. So soll ein Konstanzer Knabe namens Schappeler im Jahre 1384 zusammen mit Kameraden in den Wald nach Bernrain gegangen sein, wo ein altes Kreuz stand. Der übermütige Schappeler fasste den Gekreuzigten an die Nase und sagte: „Herrgott, lass dich schnäuzen, dann küss ich dich umso lieber“. Da blieb ihm die Hand an der Nase hangen. Erst seine Mutter konnte ihn befreien, als sie der Muttergottes sieben Wallfahrten nach Einsiedeln gelobt hatte. An dieser Stelle liess der Konstanzer Johannes Kränzlin eine Kapelle errichten, die später zu einem Wallfahrtsort wurde. Alljährlich führte zweimal eine Prozession von St. Stephan in Konstanz nach Bernrain. Nach der Reformation wurde das Wunderkreuz an verschiedenen Orten in Sicherheit gebracht, bis es 1664 wieder nach Bernrain zurückkam.