Zu Fuss unterwegs am Pilgerweg durch die Schweiz
Im Wonnemonat Mai sind meine Frau Vreni und Pilgerkollegin Vera mit mir auf diesem Abschnitt gepilgert. Wir begannen am Bahnhof Tobel-Affeltrangen. Der Schwabenweg ist hier hervorragend ausgeschildert.
Schon bald nach Tobel-Affeltrangen kommt man zur Flüügenegg. Hier treffen wir vom Bahnhof kommend auf den Schwabenweg.
Nachdem bei Bettwiesen eine kleine Anhöhe überwunden ist, weitet sich der Blick. Vor uns liegt Münchwilen.
Kurz vor St. Margarethen steht dieser Bildstock, der ursprünglich ein Rebhäuschen war und 1750 umfunktioniert wurde.
Die Margarethen Kapelle in St. Margarethen vor Münchwilen.
Die heutige Kapelle stammt aus dem Jahre 1642 und wurde in der Übergangszeit von der Gotik zur Renaissance erbaut. Typisch für das 17. Jahrhundert ist auch die kräftige und auf wenige Farben beschränkte Ausmalung der Kapelle.
In der Pilgervorhalle findet man an den Wänden eine Fülle von Namenszügen, Monogrammen, Signeten, die von Pilgern der vergangenen Jahrhunderte hinterlassen wurden.
Der (nicht im Bild sichtbare) linke Altar ist den Vierzehn Nothelfern, der rechte der heiligen Idda geweiht.
In der Kapelle gibt es auch einen Pilgerstempel.
Nach der Kapelle führt der Weg zum Flüsschen Murg. Flussaufwärts geht es durch Münchwilen, unter der Autobahn durch nach Sirnach.
Im Gasthof Engel, eine ehemalige Pilgerherberge offeriert die Gemeinde Sirnach Pilgern mit Pilgerpass ein einfaches Mahl. Der Gasthof ist in ca. 7 Min. vom Pilgerweg an der Murg erreichbar.
Einfach dem Wegweiser folgend, Richtung Ortszentrum (Kirche) marschieren.
In einem Glasfenster in der Martinskapelle in Oberwangen sieht man das Stadtwappen von Sirnach mit den drei Jakobsmuscheln.
Entlang der Murg ein Rastplatz mit Feuerstelle.
Der Weg an der Murg ist zum Schluss sehr romantisch. Leider folgt ein längeres Asphalt-Stück entlang der Strasse durch Wiezikon und den Ortsteil Wis. Danach zweigt der Weg zum Weiler Aawil ab und führt dann ein wenig bergauf durch einen Wald.
Da liegt auch schon die Martinskapelle von Oberwangen vor uns.
Im Inneren der Kapelle begegnet uns nebst dem heiligen Martin auf den Altarbildern links die heilige Elisabeth von Thüringen und rechts die heilige Idda.
Von Oberwangen führt der Weg stetig bergauf durch einen Wald. Plötzlich liegt das
vor uns, wie ein Bollwerk am Ende des Murktales.
Die Klosterkirche wurde frisch renoviert und erstrahlt im barocken Glanz.
In der angebauten Idda-Kapelle befindet sich das Grabmahl der Heiligen. Es ist ein Kenotaph (Scheingrab).
Idda im Strahlenkranz mit Hirsch über ihrem Grabdenkmal.