Bald nach Montfaucon kommen wir an dieses steinerne Wegkreuz.
Das Wegkreuz aus einer anderen Perspektive (hebt sich besser vom Baum ab)
Kirche von Raucoules
Kühe, obwohl von links kommend, haben hier Vortritt.
Schattiger Weg am Waldrand
Eine alte Mühle
bergauf und bergab
Das Schloss von La Brosse
In Tence gab es früher eine Papiermühle (papeterie). Sie hatte am Beginn des 20. Jahrhunderts fast 200 Arbeiter. 1926 stellte sie ihren Betrieb ein. Im Jahr 1939 requirierte der Präfekt Maurice Belliard die Gebäude zum Zweck der Unterbringung von republikanischen Flüchtlingen auf der Flucht vor den Franquisten, nachdem sie den Spanischen Bürgerkrieg verloren hatten. Nach einigen Monaten wurden sie auf andere Lager verteilt. Nach dem Waffenstillstand im Juni 1940, der dem deutschen Überfall auf Frankreich folgte, ließ das nun installierte Vichy-Regime alle "Reichsdeutschen" (definiert nach Nazi-Diktion, also inklusive Sudetendeutsche und Österreicher) internieren und wies den Präfekten die Aufgabe zu, sie als Gefangene unterzubringen. In diesen Lagern saßen anfangs überzeugte Nazis, die z. B. aus beruflichen Gründen gerade in Frankreich geweilt hatten, und tatsächliche Flüchtlinge, also Juden und andere Naziverfolgte, zwangsweise zusammen, bis die Kundt-Kommission für Trennung sorgte.
Am 25. Oktober 1940 wurde das Lager de jure aufgelöst. Die meisten Bewohner wurden bis November nach Gurs verschickt, von wo aus sie, sofern es sich um Juden handelte, später in deutsche Vernichtungslager kamen.
Am Fluss Lignon, der zur Wasserversorgung der alten Papiermühle gedient hatte, wurde 2005 ein großer Gedenkstein errichtet. Ein kleinerer Stein unmittelbar daneben erinnert an das Schicksal der kurzzeitigen Lagerbewohner im Internierungslager von 1939 und 1940.
Ein erster Blick auf das Städtchen Tence
Vor der St. Martinskirche steht eine monumentale Marienstatue.
Hier vor dem Rathaus von Tence haben wir auf einer Bank unsere Mittagsrast abgehalten. Wir blicken auf den Platz vor dem Rathaus.
Die Stadt Tence wurde ursprünglich von den Römern gegründet, die auch die ersten Stadtmauern bauten.
Tence am Fluss Lignon
Unterwegs bei Pouzol finden wir diesen kleinen Jakobus.
In der Ferne ein ehemaliger Vulkankegel
Kurz vor Saint-Jeures: La Croix de Couvet
Herzlich willkommen, liebe Wanderer und Pilger!
Vor Ihnen liegt Saint-Jeures, das nur noch 37 km vom Zentrum von Le Puy-en-Velay über den GR56 entfernt ist. Nach Santiago di Compostela sind es noch ca. 1600 km. Saint-Jeures ist der Hauptort einer 34.14 km2 grossen Gemeinde mit zahlreichen Weilern und ca. 900 Einwohnern. Das Dorf ist 1040 m über dem Meeresspiegel gelegen. Hier kreuzen sich zahlreiche Wanderwege. Links des Dorfes sehen Sie den Pic des 1388 m hohen Lizieux. Ihn sieht man von Osten kommend als ersten der ehemaligen Vulkane der Velay-Region. Die traditionelle Baukultur von Saint-Jeures zeigt harmonisch robuste Granitmauern und Dächer aus Klingsteinplatten. Die Kirche ist hierfür ein gutes Beispiel.
Quelle: Willkommenstafel
Église Saint-Georges de Saint-Jeures
Im Inneren der Kirche freuen wir uns über alte Bekannte!
Die Kirche aus einer anderen Perspektive
Gîte d'etape L'Hirondelle, pl. du Monument.
Hier waren wir sehr gut aufgehoben und haben vorzüglich gegessen.
Fotos: Gerhard Eichinger