Am Jakobsweg zwischen Beaune und Cluny im Herzen des südlichen Burgunds kommen wir mit einem kleinen Umweg zum Château de Cormatin mit seinen Gärten und Wasserspielen.
Es wurde von den Markgrafen von Huxelles gebaut, um ihre Macht und ihr Prestige zu zeigen und um zu beeindrucken. Das ist bis heute gelungen.
Das Renaissance Schloss wurde 1605 auf den Fundamenten eines mittelalterlichen Vorgängerbaus aus dem 13. Jahrhundert errichtet.
Von den ursprünglichen drei Flügeln des Schlossgebäudes ist der Südflügel 1815 bis auf einen kleinen Rest eingestürzt und wurde er nicht mehr aufgebaut. Heute präsentiert sich Cormatin mit zwei Flügeln, die auf einer viereckigen Schlossinsel stehen, umgeben von einem großen Wassergraben. Bei der Besichtigung überrascht die pompöse Ausstattung der Räume. Ganz speziell sind die mit Bildern und vergoldeten Schnitzereien geschmückten Decken. Wir entdecken den Lebensstil des französischen Adels im frühen 17. Jahrhundert. Zum Glück hat Cormatin die Jahrhunderte unbeschadet überstanden.
Während der Belle Epoque war der Besitzer des Schlosses ein Direktor der Monte Carlo Oper. Er adaptierte einige Räume im byzantinischen, Renaissance- und Louis XIV-Stil, um seine berühmten Gäste wie Chaliapine, Caruso, Jules Massenet, Cécile Sorel beeindrucken zu können.