Der Narrenbrunnen in Zell am Harmersbach steht an der Ecke Hauptstraße / Kanzleistraße und widmet sich den Narrenfiguren der Zeller Fasend.
Die Szene zeigt den großen stolzen Spielkartennarro, der sich auf den Brunnenstock hinaufgeschwungen hat und mit seiner Schere den auf dem Brunnenrohr sitzenden Schneckenhüslinarro in den Rücken zwickt. Im Vordergrund steigt der Bändelenarro aus den Tiefen der Erde mit der Saubloder auf dem Brunnenrand. Die Figur des Welschkornnarro kam 2004 zum Narrenbrunnen hinzu.
1330 erhielt Zell von Kaiser Ludwig das Stadtrecht und wurde freie Reichsstadt. Bis 1363 entstand die Wehrmauer. Prägend für das heutige Stadtbild waren die Stadtbrände von 1899 und 1904: Danach wurden zahlreiche Häuser im Stil des Historismus und Jugendstil erbaut. Ihre Ornamentik und verspielten Fassaden geben im Zusammenspiel mit den mittelalterlichen Fachwerkhäusern der Hauptstraße ihren einmaligen Charakter.
Die Reste der Stadtmauer, Storchen- und Hirschturm gehören somit zu den ältesten Bauwerken der Stadt.
Nach einem kurzen Aufstieg am Jakobsweg zeigt sich dieser Blick auf Zell.
Auf Nebenwegen führt der Weg entlang der Nordrach Richtung dem Ort Nordrach durch die Ortsteile Lindach und Allmend.
Die Maile-Giessler Mühle
Die Mühle wurde 1881 erbaut und zunächst durch ein hölzernes Wasserrad angetrieben, das 1919 durch ein eisernes ersetzt wurde. Bis 1948 war sie in Betrieb. Sie wurde 1982 vom Schwarzwaldverein renoviert.
Im Hintergrund sieht man schon die Kirche von Nordrach.
Wie ein kleines Münster erhebt sich die reichgegliederte neugotische Pfarrkirche St. Ulrich mit ihrem 63 Meter hohen Turm. Im linken Seitenschiff steht in der gewölbten Taufkapelle das älteste Stück der Kirche: Der Taufstein aus dem Jahre 1618, der noch aus der alten Kirche stammt. Je sechs Säulen aus rotem Sandstein teilen den 40,8 Meter langen, 17,2 Meter breiten und 17 Meter hohen Raum. Die je neun Fenster der Seitenschiffe und die je acht Fenster im oberen Teil des Langhauses lassen genug Licht einfallen, obwohl sie alle bemalt sind. Sie stellen Szenen aus dem Leben der "14 Nothelfer" dar. Bei den meisten Fenstern ist auch der Name des Stifters verewigt.
Der Hochaltar, der 1905 geschnitzt und bemalt wurde, veranschaulicht mit den Szenen des "Schmerzhaften Rosenkranzes" das Erlösungswerk.
Nach einem langen Aufstieg hielten wir in diesem kleinen Häuschen Mittagspause.
Unser Gerhard beim Jakobuskreuz
Von der Teufelskanzel hat man eine Aussicht bis nach Strassburg.
Es geht wieder bergab.
Jakobskapelle
Auf dem «Gengenbacher Bergle» über der Altstadt, umgeben von Weinbergen, thront die Jakobskapelle. In einer Urkunde von 1289 wird sie Capella sancti Jacobi in Monte Castellberg genannt. Die Jakobskapelle, wie sie heute zu sehen ist, stammt aus dem Jahre 1682. Im Chor steht links die barocke Statue des Jakobus als Pilger und rechts der Bischof Apollinaris. Apollinaris gilt als Gründer der christlichen Gemeinde von Ravenna, war deren Bischof und starb als Märtyrer. Einer Legende zufolge habe er ums Jahr 75 gelebt; er sei noch von Petrus selbst als Glaubensbote nach Ravenna ausgesandt worden und habe dort 20 Jahre als Bischof gewirkt. Bei einem Überfall durch Nichtchristen sei er misshandelt und qualvoll getötet worden.
Abstieg von der Jakobuskapelle nach Gengenbach.