Das Titelbild wurde vom Goldberg aus aufgenommen.
Von Neuhaus führt der Weg über Goldberg (521m) nach Schmerikon hinunter bis an das Ufer des Obersees.
Am Goldberg steht dieses Kreuz, am Bergabweg der Brunnen. Von oben bietet sich eine fantastische Aussicht auf den See, Schmerikon und bis in den Kanton Glarus hinein zum 2441 Meter hohen Mürtschenstock.
In der Bildmitte der Mürtschenstock
Ein erster Blick auf Schmerikon am Zürichsee
Kirche St. Jodokus
Schmerikon
Hinter dem Bahnhof von Schmerikon gelangt man an den See.
Vorbei am Strandbad wandern wir am Aabach entlang bis zur Aabachbrücke aus dem 19. Jh. und gelangen so zum Linthkanal. Auf einem Damm geht es weiter bis zur Grynaubrücke.
Der mittelalterliche Turm vom Schloss Grynau wurde im 13. Jahrhundert durch die Grafen von Rapperswil zur Sicherung des Übergangs über den Fluss Linth errichtet.
Im Vordergrund sieht man den neuen Fussgängersteg (links neben der Strassenbrücke) über den Hintergraben. Er wurde im April 2013 eingeweiht.
Schon bald sind wir bei der Linthbordkapelle. Der Link führt auch zur Legende vom Anneli.
Auf schmalen Wegen nähern wir uns dem Ort Tuggen. Hier wirkten um 610 die Missionare Columban und Gallus. Sie mussten aber fliehen, weil Gallus die dortigen heidnischen Tempel niederbrannte und die Opfergaben in den See warf. Heute führt die Gemeinde den Heiligen Gallus im Wappen. Bis ca. 1550 reichte der Tuggenersee bis unmittelbar an das Dorf.
Hier stand bereits im 7. Jahrhundert eine erste merowingische Kirche. Es folgte eine zweite Kirche um 1000 im romanischen Stil und ein dritter, gotischer Kirchenbau im 14. Jahrhundert. Die heutige barocke Kirche St. Ehrhard und Viktor wurde 1733 und 1734 erbaut.
Die Kirche von Tuggen wurde 1994 renoviert.
Am rechten seitlichen Viktoraltar hat der Hl. Jakobus seinen Platz gefunden.
Am Hauptaltar rechts oben steht eine Statue des Hl. Nepomuk.
Hier ein Foto vom Nepomuk, dass mir der Kirchenpflegepräsident von Tuggen geschickt hat, nachdem er diese Seite gelesen hat.
Nach einem kurzen Aufstieg weitet sich der Blick zu den Glarner Alpen. Ganz links der Federispitz. In der Mitte der Mürtschenstock im Glarnerland. Er ist 2441 m hoch.
Wir gehen am Müslihof vorbei.
Von den Hängen des Buechbergs führt der Weg wieder hinunter in die Ebene und wir überqueren die Autobahn.
Auf der anderen Seite befindet sich die Loretokapelle im Chromen.
Diese Kapelle ist eine von über 40 „Loreto-Kapellen“ in der Schweiz. Loreto ist das grösste Marienheiligtum Italiens. Tausende pilgern jährlich zur Madonna von Loreto, das in der Nähe von Ancona erledigt. Hierher sollen nach der Legende Engel die Casa Santa der Heiligen Familie aus Nazareth getragen haben.
Tatsächlich wurden während der Kreuzzüge die Steine eines Hauses in Nazareth, das man für die Casa Santa hielt abgetragen und von der frommen Schiffers- und Kaufmannsfamilie Angeli zuerst in das heutige Kroatien später nach Loreto gebracht. Der Gelehrte Domenico Bartolini stellte 1860 fest, dass die Steine der Marienkirche in Loreto tatsächlich identisch sind mit den Steinen eines noch in Nazareth vorhandenen Fundaments. 1531 ist die „Lauretanische Litanei“ mit den Anrufungen der Mutter Gottes erstmals in Loreto belegt. Ihr Name leitet sich von diesem Ort her.
Viele Rom-Pilgerinnen und Rom-Pilger aus der Schweiz besuchen diesen auf halben Weg liegenden Wallfahrtsort. So entstand die Tradition der Loretokapelle in der Schweiz. Vor allem in der Zeit der Gegenreformation förderten die Jesuiten die Marienfrömmigkeit, indem sich das Heiligtum von Loreto nachbauen liessen.
Man erkennt es sofort an seinen architektonischen Merkmalen: Drei Eingänge, an der Stirnseite das Engelsfenster durch das der Erzengel Gabriel eintrat, ein Tonnengewölbe mit Sternenfeld und ziegelsteinfarbene Wände. Hinter der Altarwand befindet sich die Küche des heiligen Hauses mit eingelassener Nische, die den Kamin darstellt.
In Chromen wurde die Kapelle im 17 Jahrhundert von Landammann Johann Krieg gestiftet. Sie beherbergt in der Kaminnische eine Kopie der Loreto-Madonna von Biberegg SZ.
P. Adrian Willi, Ferment 2/2016
Der Altar und dahinter in der "Küche" hängt eine Kopie der Loreto-Madonna von Biberegg.
Nach der Querung der Ebene samt Bahn kommen wir nach Siebnen.
Die markante Pfarrkirche Herz Jesu.
Die St. Nicklauskapelle vis-à- vis der Pfarrkirche beherbergt einmalige Kunstschätze. Leider ist sie meistens geschlossen.
Der Link Nicklauskapelle ist einen Besuch wert!
Am Weg von Siebnen nach Galgenen - hier bei Chrüzstatt - beobachten wir Gleitschirmflieger.
Die Jostkapelle von Galgenen. Für Details siehe den Link "Jostkapelle".