Die Geschichte der Kapelle St. Jakob auf dem Kronberg
1456 Bewilligung zum Messlesen auf einem Tragaltar
1464 Erwähnung von Kapelle und Eremitenhäuschen bei der heilkräftigen Jakobsquelle. Die Quelle liegt ca. 15 Gehminuten westlich am Nordabhang des Kronbergs.
1492 Bischöfliche Erlaubnis für das Feiern der Messe im Freien, was auf einen eigentlichen Wallfahrtsort schliessen lässt.
1620 Erste Erwähnung der beiden Patrone Jacobus der Ältere und Bartholomäus. Zu deren Ehre werden an den Sonntagen des Jakobus (25. Juli) und Bartholomäus (24 August) Kapellfeste gefeiert.
1859 Neubau der Kapelle
1882 Brandstiftung durch eine geistesgestörte Person. Im gleichem Jahr Wiederaufbau mit Verwendung einer Glocke (gegossen 1744) aus dem abgebrochenen Beinhaus von Appenzell. Feuchtigkeitsschäden und beengende Platzverhältnisse führen zu einem Neubau
1925 Einweihung der jetzigen Kapelle
1969 Restaurierung und Anbringung von Ornamentmalereien (acht Seligkeiten der Bergpredigt) durch Anton Brülisauer, Appenzell.
Text nach einer Tafel bei der Kapelle
Die Anfänge der Jakobus-Verehrung an dem Ort hängen mit einer Legende zusammen: Danach soll der Apostel seine Wanderstäbe mit Wucht von Santiago de Compostela weggeschleudert haben, und diese seien am Kronberg niedergefallen. Von daher erklärt sich die Herkunft der zwei Pilgerstäbe in den Farben rot und gelb (spanische Nationalfarben!) in dem seit 1651 belegten Gemeindewappen von Gonten.
Blick vom Kronberggipfel auf den Jakobsweg, der von Appenzell über Gonten nach Jakobsbad führt. Im Hintergrund der Bodensee.
Das Bild stammt von einem Familienausflug
Jakobus-Darstellung aus der älteren Jakobuskapelle am Kronberg, heute im Museum von Appenzell
Appenzellerweg