Die Georgskirche in Reichenau-Oberzell wurde in der karolingischen Zeit um das Jahr 900 errichtet und ist mehrfach erweitert worden. Sie gehört zu den ältesten Georgskirchen in Europa und zu den ältesten romanischen Kirchen in Deutschland. Abt Hatto III. der Benediktinerabtei auf der Insel Reichenau brachte von einer Reise nach Rom das Haupt des hl. Georg mit. Diese Reliquie gab den Anlass zum Bau der Kirche.
Mit ihren bedeutenden romanischen Wandmalereien gehört die Kirche samt der ganzen Klosterinsel zum Welt- kulturerbe der UNESCO.
Die Fresken wurden erst 1880 unter dem Putz entdeckt. Sie entstanden um das Jahr 1000 und stellen die Wundertaten Christi dar. In den Sommermonaten kann die Kirche nicht besichtigt werden. Dadurch soll die Schimmelbildung an den kostbaren Wandmalereien verhindert werden, denn jeder Besucher bringt Feuchtigkeit in den Kirchenraum.
Eine Erklärung der Fresken erhält man im kleinen Museum in der Nähe. Beispiel von der Nordwand: die Heilung des Wassersüchtigen.
digital nachbearbeitetes Foto
Zeichnung der Szene
Die Heilung des Besessen.
Im Hintergrund ist die römische Stadt Gerasa dargestellt.
Vergrösserung der Stadtdarstellung
Wer heute Gerasa in Jordanien
besucht, dem wird es schwer fallen, Ähnlichkeiten festzustellen:
Sehen sie selbst: