Die Gründung der zum Benediktinerkloster St. Michael gehörigen Propstei geht auf den hl. Bischof Otto (um 1062 bis 1139) zurück. Von den ursprünglichen Baulichkeiten der Propstei hat sich nichts erhalten. Die heutige Kirche entstand in den Jahren 1652 – 1660 (Langhaus) und 1725 – 1733 (Chor).
In Folge der Säkularisation (1803) wurde das Priorat aufgelöst. Kirche und Gebäude von St. Getreu wurden als Irrenhaus verwendet: Vorläufer des heutigen Klinikums auf dem Michelsberg. Die Kirche wurde zur Spitalkirche. Nach über 10-jähriger sehr aufwändiger Restaurierung wurde die Kirche als barockes Juwel wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Der Hauptaltar ist Maria gewidmet. Eine gotische Madonna (Bild) steht im Mittelpunkt. Die heilige Fides ist an einem Seitenaltar präsent.