Nach einer Übernachtung in Rattenberg, der kleinsten Stadt Österreichs, ging es bei strahlendem Wetter weiter Richtung Wörgl. Von hier würde man am Jakobsweg über St. Johann in Tirol und den Steinpass nach Salzburg fahren. Diese Strecke schien mir zum Radfahren weniger geeignet, also fuhren wir zunächst weiter im Inntal Richtung Kufstein und dann nach Rosenheim. Dort zweigten wir vom Inntalradweg zum Chiemsee ab. Wir übernachteten in einem sehr schönen Hotel direkt am Chiemsee.
Am Inntalradweg, kurz nach Rattenberg.
Ein Blick zurück auf die im April noch schneebedeckten Berge.
Kurz vor Kufstein quert der Radweg den Inn, führt unter der Autobahn durch und dann direkt auf die Stadt zu.
Kufstein am grünen Inn
Die Festung wird 1205 erstmals urkundlich erwähnt und war im Besitz der Bischöfe von Regensburg. Anschließend wurde der Besitz mit den bayerischen Herzögen geteilt.
Ab 1313 war die Burg Regensburger Lehen der Herzöge von Bayern. 1415 verstärkte Herzog Ludwig der Gebartete die Befestigungen. 1504 belagerte und eroberte Kaiser Maximilian I. Kufstein, ließ die Burg neu errichten und zur Festung ausbauen.
Im 17. Jahrhundert wurde die Anlage erweitert. 1703 und 1805 eroberten die Bayern die Festung, bis sie ab 1814 wieder österreichisch war.
Seit 1924 ist sie im Besitz der Stadt Kufstein.
Siehe auch: http://www.festung.kufstein.at/
Radweg neben dem Inn zwischen Kufstein und Rosenheim.
Leider hatten wir hier mit starkem Gegenwind zu kämpfen.
Etwas abseits vom Inntalradweg besuchten wir Neubeuern, das 1981 zum schönsten Dorf Deutschlands gewählt wurde. Es gibt zwei Stadttore, die zum malerischen Marktplatz führen, wo man prächtige Häuser mit schönen Balkonen, Erkern und "Lüftlmalereien" bewundern kann.
Knapp vor Rosenheim suchten wir den Weg zum Simssee und fuhren diesen entlang über die Krottenbachmühle, Thalkirchen und Mauerkirchen nach Rimsting zum Chiemsee.
Nach einer langen Etappe sind wir am Chiemsee angekommen.
Unsere Herberge direkt am Chiemsee, Gasthof Seehof in der Schafwaschener Bucht (bei Rimsting).