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Auf Bach's Spuren
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Musik auf dieser Seite: Nun komm, der Heiden Heiland, Kantate Nr. 61-1 Ouvertüre (Choro)
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Am Anfang war Totschlag

Biographie J. S. Bach

Die Bach Dynastie

Bach im geschichtlichen Context

Es begann mit Totschlag

Erfurt, am 27. Februar 1635. Im Haus "Zum Affen" auf der Krämerbrücke findet ein Familienfest statt. Hauswirt Hans Rothländer hat zur Taufe seines jüngsten Sohnes einige Stadtmusikanten eingeladen. Unter den Gästen ist auch ein Soldat. Voll vom Wein, so berichtet ein zeitgenössischer Chronist, schläft er ein. Die Dame des Hauses weckt ihn auf in der Absicht, mit ihm zu tanzen...

"Da fährt er auf, nimmt den Messingleuchter, und schlägt dem Nächstgelegenen drei Wunden in den Kopf, dann er­greift er seinen Degen und ersticht hinterwärts den anderen, dass er 12 Stunden danach starb. Darauf wurde der Täter gefangen und auf dem Hospitalplatze mit dem Schwerte gerichtet."

Die Opfer dieses Anschlags waren zwei tüchtige Stadtmusikanten. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die schreckliche Ge­schichte weit über Erfurt hinaus.

Auch Johann Bach, Organist im fränkischen Schweinfurt und Enkel des Wechmarer Bach-Stammvaters Veit hört davon. Sofort sieht er die Chance für eine Rückkehr nach Thüringen und wird bei Christoph Volbrecht, dem Direktor der Erfurter Stadtmusik vorstellig.

"Er musste sich ja bewerben als Stadtmusikant und das bedeutete, er musste erst mal nachweisen, dass er ehrlicher Geburt war, dass er fünf Jahre gelernt hatte dann musste er die musikalische Probe ablegen, das heißt auf 10 Instrumenten spielen können!"

zum schwarzen Ross
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Johann Bach besteht das Verfahren mit Bravour und wird mit Handschlag in die Stadt­musikanten­kompagnie aufgenommen.

Als Wohnung erhält er das Haus "Zum Schwarzen Ross" auf der Krämerbrücke. Zu seinen Aufgaben gehört es, an Markttagen um 10 Uhr von den Türmen der Stadt „feine geistliche Lieder zu musizieren“. Außerdem haben die Stadtmusikanten in den Kirchen zu spielen, und zwar in den evangelischen wie den katholischen.

Von der Krämerbrücke aus führt der Weg der Bachfamilie - sowohl im wörtlichen, als auch im übertragenen "historischen" Sinn, zur Kaufmannskirche. An diesem Ort lässt sich am deutlichsten erfahren, das Johann Bach, gemeinsam mit seinem ebenfalls aus Wechmar stammendem Bruder Heinrich, eine ganze Dynastie von Stadtmusikern begründet hat.

Biographie von Johann Sebastian Bach

der junge Bach

1685 Eisenach

1695 Ohrdruf

Bach Partitur

1703 Arnstadt

1707 Mühlhausen

1708 Weimar

1717 Köthen

1723 Leipzig

 Musikbeispiel: Nun komm, der Heiden Heiland, Kantate Nr. 61-1 Ouvertüre (Choro)