Zum Hotel Silberkönig in Gutach, in dem wir übernachtet haben, gehört auch eine Kapelle.
Dort haben wir unsere Morgenbesinnung abgehalten.
Wieder am Jakobsweg pilgern wir entlang des kleinen Flüsschens Elz.
Schon bald geht es wieder in den Wald.
Ausblick auf das Tal
Bei dieser Brücke über die Elz halten wir kurz Rast. Die Orientierungstafeln werden studiert.
Wieder am Waldrand
Wir passieren ein Schwarzwälderhaus mit dem Restaurant Stollen an der Bleibacherstrasse.
Wir erreichen Kollnau.
Kollnau ist ein Stadtteil der grossen Kreisstadt Waldkirch und war bis 1974 eigenständige Gemeinde.
Kollnau am Eingang zum Kohlenbachtal gehörte schon vor etwa 1'000 Jahren zum Besitz des Waldkircher Margarethen-Klosters.
Eine bewegte Industriegeschichte hat den Ortsteil seit jeher geprägt: Im 17. Jahrhundert standen hier die Schmiede- und Schmelzöfen eines Eisen- und Hammerwerks.
Kirche St. Josef in Kollnau
So sieht es im Inneren der Kirche in Kollnau aus.
Das Rathaus von Kollnau. Es wurde 1774 als Schulhaus gebaut und dann mehrmals umgebaut.
Waldkirch wird erreicht.
Waldkirch ist seit über 200 Jahren bekannt als Zentrum des Orgel-, Drehorgel- und Musikautomatenbaus sowie des Uhrenhandwerks (z.B. Schwarzwälder Kuckucksuhren). Im 13. Jh. wurde die Siedlung mit einer Stadtmauer befestigt. Über dem Ort thront die Burgruine Kastelburg.
Die Kastelburg ist das Wahrzeichen der Stadt Waldkirch. Die Herren von Schwarzenberg haben die Kastelburg um 1280 erbaut.
Im Jahr 1634 wurde die Burg durch die Österreicher zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Die Stadtkapelle Unserer Lieben Frau ist das wohl älteste noch erhaltene Gebäude der Stadt. Der Bau geht auf das Jahr 1336 zurück und wurde von den Bürgern der Stadt errichtet, um zum Gottesdienst nicht in die damals ausserhalb der Stadtmauern gelegene «Leutkirche» St. Walburga gehen zu müssen, was im Winter beschwerlich und in Kriegszeiten auch gefährlich war.
Die Kapelle wurde 1931 umgebaut und um den Chor erweitert, in dem der barocke Hochaltar aufgestellt ist. Vorne links befindet sich eine Nepomuk-Statue.
Stadtkirche St. Margaretha: Die ältesten Quellen Waldkirchs beziehen sich auf die Gründung des Frauenklosters St. Margarethen durch den schwäbischen Herzog Burchard II. um das Jahr 918. Das Kloster St. Margarethen war ein adeliges Frauenstift in Waldkirch, das 994 in ein Benediktinerinnenkloster und ab 1431 in ein Chorherren- oder Kollegiatsstift umgewandelt wurde. Das Patrozinium leitet sich her von Margareta von Antiochia, einer frühchristlichen Märtyrerin († um 305). Der heutige Bau wurde 1732–1734 vom bekannten Vorarlberger Barockbaumeister Peter Thumb erbaut. Im Chor links oben ist eine grosse Jakobusfigur zu sehen. Am Kirchplatz hat sich das vollständig erhaltene Ensemble barocker ehemaliger Kanonikerhäuser des Kollegiatstifts St. Margarethen erhalten.
barockes Inneres der Margarethenkirche
Der Hauptaltar ist der heiligen Margaretha und ihrer Aufnahme in den Himmel gewidmet.
Rechts oberhalb des Kopfes der hl. Margaretha ist ein Kopf des hl. Nepomuk zu entdecken.
Er begrüsst sie im Himmel - was aber, zeitlich gesehen, gar nicht möglich ist.
Seit mehr als 400 Jahren steht das Rathaus dort, wo das Herz der Stadt schlägt: direkt am Marktplatz. Das sehenswerte Gebäude im Stil der Spätrenaissance hat in seiner wechselhaften Geschichte einiges erlebt, den Stadtbrand von 1638, den Wiederaufbau und den Umbau 1871 zur heutigen Form.
Nach Waldkirch setzen wir unsere Pilgerwanderung entlang der Elz fort und überqueren sie.
Hier wandern wir in Buchholz am Gasthof zur Straussi vorbei. Dahinter sieht man schon die Pankratius Kirche. Gleich neben der Kirche ist unser Quartier der Gasthof Löwen.