Vilnius (dt.: Wilma), Hauptstadt von Litauen
Das erste Ziel unserer Stadtbesichtigung war die klassizistische Erzbischöfliche Kathedrale Sankt Stanislaus, die eher wie ein griechischer Tempel aussieht. Der vor der Kathedrale stehende Glockenturm war ursprünglich ein Burgmauerturm der Burganlagen von Vilnius.
In den Katakomben der Kathedrale wurden die berühmtesten Persönlichkeiten des Grossfürstentums Litauen bestattet. U. a. Vytautas der Grosse, ein Enkel von Gediminas *), und zwei Königinnen, nämlich Elzbieta Habsburgaite (Elisabeth von Habsburg) und Barbora Radvilaite, zwei der drei Frauen von König Sigismund II. August.
Ihre Epitaphe befinden sich in der Kasimirkapelle (im Bild erkennt man die Kapelle an der Kuppel). **)
*) Der Grossfürst Gedymin (1320-1341) machte Vilnius zur Hauptstadt des litauischen Reiches.
**) Die dritte Frau von Sigismund II, Katharina von Österreich wurde 1614 in der Klostergruft des Stiftes Sankt Florian bei Linz beigesetzt.
Auf einem Hügel über der Kathedrale steht die Obere Burg mit dem Gediminas-Turm, das Wahrzeichen der Stadt Vilnius.
Von diesen Turm hat man einen schönen Ausblick auf die Stadt. Bild oben: Das erzbischöfliche Palais, ehemaliges Schloss der Grossfürsten, und die Kathedrale. Bild unten: Die Altstadt.
Blick zum modernen Teil von Vilnius mit dem Fluss Neris. Am Horizont sieht man den Fernsehturm.
Die Kirche der Apostel Peter und Paul ist eine Barockkirche mit eindrucksvollen Stuckarbeiten.
Unsere Gruppe beim Amtssitz der litauischen Präsidentin
Im angrenzenden Universitätsviertel in der Altstadt entdecken wir romantische Renaissancehöfe.
Beim Spaziergang in der Altstadt. Im Hintergrund die Kirche des Dominikanerklosters, bzw. die Heilig Geist Kirche.
Die Annenkirche ist ein Meisterwerk der Spätgotik. Angeblich hat sie Napoleon sehr bewundert. Der Turm daneben stammt aus dem 19. Jh.
Dahinter liegt die Bernhardinkirche (Kirche des Hl. Franziskus und des Hl. Bernhardin).
Innenaufnahme der Annenkirche
Die massive Bernhardinkirche sollte auch der Verteidigung dienen. Dies beweisen 19 Schießscharten in der Nordfassade. In der Sowjetzeit war die Bernhardinkirche geschlossen und diente als Lagerhaus. Nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Litauens kehrten die Franziskanermönche, die bis dahin im Untergrund tätig waren, in die Kirche zurück.
Das Tor der Morgenröte ist das einzig erhaltene Stadttor aus dem 16. Jh.
Im ersten Stock des Stadttors ist eine Kapelle, ein Wallfahrtsort mit einem berühmten Gnadenbild der heiligen Maria.
Fahrt zum Fernsehturm. Hier spielten sich im Jahre 1991 im Zuge der Befreiung Litauens von der Sowjetunion dramatische Szenen ab.
Aussicht vom Fernsehturm