Die kleine romanische Kirche in Clugin im Rheintal in Graubünden dürfte in der Zeit von 1150-1200 gebaut worden sein. Das rechteckige Schiff und die runde Apsis sind typisch für den romanischem Stil. Der Kirchturm, dessen Fenster von ältester Bausubstanz später vermauert wurden, fügt sich im Süden eigenwillig an die Fassade zwischen Schiff und Chor.
Das Kircheninnere wird geziert von Wandmalereien sowohl des berühmten Waltensburger Meisters als auch des zwei Generationen späteren Rhäzünser Meisters. In der Apsis die zwölf Apostel, darüber in der Kalotte Majestas Domini mit den Evangelistensymbolen; illusionistische Profilierung des Apsisbogens wie in St. Georg zu Rhäzüns; links neben der Apsis unter Zinnenfries Verkündigungsengel und hl. Bischof; an der nördl. Schiffswand zwei Märtyrer und Vorzeichnung einer Christophorusfigur. 2. Rhäzünser Meister um 1400: An der N-Wand Vorzeichnung einer Epiphanie (vom Barockfenster teilweise zerstört), an der südl. Schiffswand hl. Georg und Kreuzigungsgruppe.
Thomas, unser Pastoralassistent erklärt uns die Fresken.
Zwei Apostel