Im Jahre 1289 fand hier in der Balzener Au eine Schlacht zwischen Verwandten statt. Der Churer Bischof Friedrich von Montfort wurde hier von seinem Vetter Hugo II. von Werdenberg-Heiligenberg besiegt und gefangen genommen.
Angeblich wurde hier eine erste Kapelle zum Gedenken an dieses Ereignis errichtet. Sicherlich ohne dem Mariahilfbild, denn das Original entstand erst 52 Jahre später.
Die heutige Kapelle stammt aus dem 19. Jh. Das Mariahilfbild aus dem 17. / 18. Jh.
Das Altarbild ist eine Kopie des Cranachschen Mariahilfbildes
Der rechte Seitenaltar wird von einer Johannes Nepomuk Darstellung gekrönt. im Hintergrund sieht man seinen Brückensturz.
Das Wahrzeichen von Balzers ist die Burg Gutenberg. Sie wurde im 12. Jahrhundert von den Herren von Frauenberg erbaut. Sie steht auf römischen Fundamenten. Einer der letzten Frauenberger war der Minnesänger „Heinrich von Frauenberg“, von dem fünf Lieder in der Manesse-Handschrift erhalten sind. 1314 ging die Burg in den Besitz der Habsburger über und wurde als Wachposten gegen die Helvetier genutzt, die auf St. Luzisteig lagerten. Selbst Kaiser Maximilian I. nächtigte 1499 auf der Burg. Die im 19. Jh. wieder hergestellte Burg Gutenberg ist heute in Landesbesitz.