Die gesamte Anlage, bestehend aus der 250 Meter tiefen Erdwärmesonde, der Wärmepumpe und dem Pufferspeicher wurde von der Firma SHS, Affoltern a. Albis als Generalunternehmer errichtet. Die Wärmepumpe lieferte die Fa. Satag Thermotechnik AG in Arbon (heute: Vissmann). Das bei uns eingesetzte Modell heisst Natura BW113.2 und hat eine Leistung von 14kW.
Der Pufferspeicher von 500 Litern dient dazu, die Ein-/Ausschaltvorgänge der Wärmepumpe (des Kompressors) zu reduzieren und damit die Lebensdauer der Wärmepumpe zu erhöhen.
Drei Expansionsgefässe schützen den Primärkreislauf Erdsonde - Wärmepumpe, den Sekundärkreislauf Wärmepumpe - Zwischenspeicher - Bodenheizung und den Kühlkreislauf vor Überdruck. Alle Kreisläufe sind geschlossene Systeme. Ein Korrosionsschutz Kessel (Elysator) wurde als Massnahme gegen Sauerstoffaufnahme und Magnetitbildung im Kreislauf zur Bodenheizung eingesetzt.
Im Kühlbetrieb wird die Wärmepumpe nicht benötigt. Ein Plattentauscher zwischen dem Kreislauf Bodenheizung und Sonde wird mittels Motorventil und Motormischer aktiviert. Die 'Kühlanlage' wird dann durch eine separate Umwälzpumpe (80Watt) betrieben. Die Sonde liefert auch im Hochsommer ca. 12 Grad kühles Wasser. Damit wird das Haus über die Bodenheizung um ca. ein bis zwei Grad gekühlt und die zylindrische Umgebung um unser Bohrloch wird erwärmt und für den Winterbetrieb regeneriert. Nach stundenlangem Betrieb erwärmt sich das Bohrloch auf 17 bis 18 Grad und der Kühleffekt lässt etwas nach.
Die Anlage besitzt Fühler zur Messung der Aussen und Innentemperatur, sowie der Wassertemperatur in allen Kreisläufen. Die Bedienung erfolgt über eine im Wohnzimmer angebrachte Fernsteuerung. Diese wird in der Praxis kaum benötigt, da unser Heiz- / Kühl-Programm mit den gewünschten Temperaturen an der Bildschirmkonsole der Wärmepumpe festgelegt ist.
Funktionsweise der Wärmepumpe
1) Verdampfer |
3) Kondensator |
2) Verdichter / Kompressor |
4) Expansionsventil |
Das obige Schema ist aus einem Prospekt der Fa. Satag entnommen |