Der Ausgangspunkt für diese empfehlenswerte Levadawanderung liegt ca. 5 km südlich von Porto Moniz. Am Ende des Parkplatzes beginnt ein breiter Weg, gesäumt von Hortensien. Man kann sogar nebeneinander gehen. Schon nach wenigen Meter erreicht man die ersten Eukalyptus Bäume, die ihren angenehmen Duft verströmen.
Der Weg führt an Reinigungsbecken vorbei, in denen sich Forellen tummeln. Hier wird ein Grossteil der Blätter aus dem Wasser gefischt, damit sie nicht später zum Wasserkraftwerk gelangen.
Bei einem Picknickplatz mit Blick zurück auf den Atlantik sind wir vorbeigegangen, haben ihn aber beim Rückweg genossen und wurden von Madeira-Buchfinken belagert, die auch etwas vom Picknick haben wollten.
Der Weg führt weiter in das Tal der Ribeira da Janela hinein. Einige Bergrücken werden umgangen, bis in einem besonders tiefen Einschnitt eine schöne Farnwand erreicht wird.
Nach 2 h erreicht man den ersten Tunnel. Für sein Durchquerung haben wir Taschenlampen mitgebracht. Innen ist es neben der Levada sehr eng und feucht. Man muss ständig auf Kopf und Schulter achten und auch auf tiefe Pfützen.
Am Ende des Tunnels wartet ein steiler Kessel, aus dessen Wand die Levada und ein kleiner Balkon herausgeschlagen wurde. Ein Wasserfall fällt direkt auf die Levada. Ein kleines Dach wurde für die Wanderer und Levadeiros gebaut, um nicht komplett durchnässt diese Stelle überwinden zu müssen. Das Wasser fällt laut lärmend auf das kleine Wellblechdach. Ein Höhepunkt dieser Wanderung!
Hinter diesem Punkt beginnt der zweite Tunnel. Er hat in der Mitte einen Knick, so dass man das Ende nicht erkennen kann. Am Ausgang dieses zweiten Tunnels hat man wiederum einen wunderschönen Ausblick auf den steilen Kessel. Ich bin noch ein wenig Richtung Wasserhaus weitergewandert, um dann wieder umzukehren.