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Gleich nach Sarria ging es wieder einmal fast eine ganze Stunde lang auf der Haupt­strasse bergauf. Dann endlich bin ich wieder mit Genuss am eigent­lichen Jakobsweg gefahren und habe viele, viele Fusspilger überholt. Da es von Sarria bis Santiago nur noch knapp über 100km sind, starten viele Pilger in Sarria. Gemäss Regelement müssen im Minimum 100km zu Fuss zurückgelegt werden, um die Pilger­urkunde zu erhalten. Jetzt sieht man alle mögliche Arten von Pilgern. Die echten, mit schwer­en Ruck­säcken, festen Schuhen und Wander­stock, die von weit herkommen, die Pilger 'light', die ohne Gepäck marschieren (das wird im Auto trans­portiert), und die Tourist Pilger, die ebenfalls ohne Gepäck, auf ausgewählten Strecken­abschnitten gehen - dort wo es schön ist.

Pilger hoch zu Ross

Ein seltener Anblick: Pilger hoch zu Ross und ein Radpilger!


Pilger

Viele Fusspilger habe ich überholt und 'bon camino' gewünscht. Hier ein "echter Pilger". So kurz vor Santiago sind auch viele so genannte "Pilger light - ohne Gepäck" unterwegs.


Fuente del Peregrino

eine christliche Organisation offeriert Gratis- Kaffe und Gebete.


Am Jakobsweg kurz vor Portomarin

ein Blick vom Jakobsweg kurz vor Portomarin

Waldsträsschen

Irgendwann habe ich den Camino verlassen und habe meinem Radführer folgend den Weg auf asphaltierten Nebenstrassen fortgesetzt. Plötzlich habe ich nicht mehr gewusst wo ich bin und der kleine Plan in meinem Führer machte keinen Sinn. Gefühlsmässig fuhr ich in die Richtung, wo ich den Camino vermutete. Durch einen herr­lichen Wald ging es bergauf, aber ich konnte den Wald nicht geniessen - war total verun­sichert.


Pilgerweg

Dann endlich sah ich in der Ferne den Pilgerstrom und freute mich irrsinnig wieder am rechten Weg zu sein.

Der Pilgerstrom im Wald! Auf dem Bild fast nicht zu erkennen, für mich aber sehr, sehr beruhigend.


In Arzúa war die Herberge hoffnungslos überfüllt. Am Rand der Stadt gab es noch eine private Her­berge in der wir ein Plätzchen fanden. Das Rad hatte ich draussen vor der Herberge abgestellt und abgesperrt. Als ich in der Nacht auf die Toilette musste, stolperte ich fast über ein Rad, das im Schlafsaal abgestellt war. Da hat doch irgend ein Idiot sein Rad in den Schlafsaal geschoben, fluchte ich. Am Morgen sah ich dann. Es war mein Rad. Der Herbergswirt hatte es hereingeholt - wegen der Diebe.


Fotos: Gerhard Eichinger