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Brig – Gondo / Histor. Wanderung (Napoleon - & Stockalpers)

Samstag 14. Juli bis Sonntag 15. Juli 2012
Bericht : Heike

Tourenleiter Peter S.

Samstagmorgen, um 06.55 h, treffen sich 11 Personen (vom UBS Sportclub Berg und Ski) und 2 Kinder 9.u.12 jährig (von Fam. K.) im Zürcher HB zur Weiterfahrt nach Brig. Weiter geht es mit dem Bus nach Gondo. Dort treffen wir auch unseren Wanderleiter, Rolf Gruber, der uns später sehr viel Interessantes zu berichten weiss. Während der Zugsreise hat es noch geregnet, jetzt im Wallis können wir sogar den Kaffee draussen trinken. Die Sonne lacht schon fast. Wir sehen den Gedenkstein, der erinnert an die Überschwemmungen, die Gondo im 2000 sehr schwer getroffen haben. Unser Gepäck können wir im Tourismus-Office deponieren.

Die Wanderung führt auf dem historischen Stock­alperweg in das Zwisch­bergental. Weiter führt die Wanderung auf dem Lehrpfad Knappenweg. Am Morgen hatte unser Wander­leiter Rolf uns schon Helme und jedem eine Stirn­lampe verteilt, die jetzt zum Einsatz kommen, denn wir besuchen den Stollen unter kundiger Führung von Rolf. Die Kinder bekommen Werkzeug, um im Stollen etwas abzuklopfen. Sie hoffen natürlich, Gold zu schürfen. Aber es reicht wohl nur für glänzige Steine mit Einschluss. Einen ganzen Sack voll tragen sie heim.

Inzwischen meldet sich der Hunger. Wir sind doch alle früh aufge­standen. Das Wetter meint es auch gut mit uns, und wir können bei den Goldminen draussen unseren Picknick verzehren. Rolf offeriert uns einen feinen Weissen. Nach dem Mittagshalt geniessen wir wieder das urchige Wallis. Es bietet uns viel raue Natur. Weiter führt die Wanderung durch die Zwischenbergenschlucht nach Gondo. Aber der Tag mit seinen Aktivitäten ist noch nicht beendet. Wir dürfen noch das Goldminenmuseum im Stockalperturm besuchen. Unterwegs hat Rolf uns immer wieder Pflanzen zum „Riechen“ gegeben und getestet, ob wir sie mit Namen erkennen. Es war wirklich ein interessanter Tag! Bald geht es mit dem Bus heim nach Simplon Dorf zum Check-In im Hotel Fletschorn, ein schönes Haus. Ich teile mit Ursula das Zimmer und freue mich auf die Dusche. Um 19.30 h treffen sich alle zum Nachtessen im Hotel­speisesaal. Er ist hell und bietet Ausblick auf die Walliser Bergwelt.

Sonntag, 15.7.12

Um 07 Uhr treffen wir uns zum gemeinsamen Frühstück. Alle freuen sich auf einen feinen Kaffee, denn wir werden wieder ein schönes Programm erleben dürfen. Wir fahren mit dem Bus nach Gondo und wandern durch die Gondoschlucht, sehr interessant. Dann dürfen wir noch die „Grosse Galerie“ der Napoleonstrasse besuchen. Eine Meisterleistung der Strassen­baukunst von 1805 mit den damals beschränkten technischen Hilfsmitteln, fast in „Handarbeit“. Auch können wir den Kunstbau der Fascinodibrücke bewundern. Immer wieder stossen wir auf den Namen „Stockalper“, so auch bei dem trutzig wirkenden Stock­alperturm. Seit dem tragischen Ereignis vom 14.10.2000, bei dem 13 Menschen nach einem Erdrutsch in den Tod gerissen wurden, dient er nach einer Renovation als Hotel und Restaurant. Aber unser Programm geht noch weiter. Wir besuchen die „Alte Kaserne“. Sie entstand um 1805 im Zusammen­hang mit dem Bau der napoleonischen Militärstrasse über den Simplon. Heute beherbergt sie eine Aus­stellung zur Strassen- und Verkehrs­geschichte am Simplon.

Bald einmal sehen wir einen „Kalkofen“ aus trocken geschichteten Bruchsteinen, wahrscheinlich aus dem 17./18. Jh. Rolf erklärt uns die Technik, er weiss „alles“, hat sich gut vorbereitet!

Lieber Peter, danke, das war ein wunderschönes, interessantes Wochenende – alles hat gestimmt! Wir waren auch eine gute Gruppe! Die beiden Kinder haben so gut mitgemacht, nie reklamiert. Es war schön mit Euch!